ISBN-13: 9783640333615 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 92 str.
ISBN-13: 9783640333615 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 92 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Humboldt-Universitat zu Berlin (Institut fur Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage, ob wir uber einen freien Willen verfugen oder nicht, beschaftigt Menschen schon seit geraumer Zeit. Insbesondere Philosophen haben sich mit diesem Problem intensiv auseinander gesetzt. Dabei haben sie eine nahezu unuberschaubare Vielfalt an Losungsansatzen und Gedankenkonstrukten entwickelt, um dieses Problem aus der Welt zu schaffen. Betrachtet man das Problem des vermeintlich freien Willens in der Philosophiegeschichte, konnte man behaupten, alle denkbaren Losungen und Antwortversuche seien bereits gegeben. Warum also beschaftigt dieses Problem nach wie vor so viele Denker? Zumindest fur aktuelle Prasenz dieses Themas lasst sich eine Antwort finden. Es sind die Naturwissenschaftler und insbesondere die Neurowissenschaftler, die dieses Problem mit ihren Forschungen und den daraus resultierenden Thesen auf die Agenda des akademischen und gesellschaftlichen Diskurses setzen. Viele Neurowissenschaftler sind namlich der Uberzeugung, die uralte Frage nach dem freien Willen des Menschen endlich beantworten konnen. Demnach ist der freie Wille lediglich eine vom neuronalen System geschaffene Illusion. Alle Willensakte werden von unbewussten neuronalen Vorgangen erzeugt und ausgelost. Somit sind alle menschlichen Handlungen restlos naturgesetzlich determiniert. Waren wir in der Lage, den neuronalen Code des menschlichen Hirns zu entziffern, so konnte das Verhalten des Menschen im Prinzip prazise vorhergesagt werden. Auf den Punkt bringt Wolfgang Prinz so: "Wir tun nicht, was wir wollen, sondern wir wollen, was wir tun."1