ISBN-13: 9783668106444 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Manner, Sexualitat, Geschlechter, Note: 2,0, Universitat Rostock (Institut fur Soziologie und Demographie), Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Einleitung konnte nicht vollstandig als Inhaltsangabe eingefugt werden., Abstract: In Das ganz normale Chaos der Liebe (1986) stellen Ulrich Beck und Elisabeth Beck-Gernsheim die Ambivalenz der Liebesbeziehung im spaten 20. Jahrhundert heraus. Jener diagnostizierten Ambivalenz geht Becks Individualisierungstheorie voraus, die ebenfalls in ambivalenter Weise zu verstehen ist. Ambivalenz bedeutet hier, dass sich die fortschreitende Individualisierung sowohl in einer erhohten Wahlfreiheit als auch in einem verstarkten Zwang zur Wahl fur jedes Individuum auert. Bereits hieraus lasst sich die Tendenz zunehmender Komplexitat erkennen, die aus der gleichzeitig steigenden Entscheidungsfreiheit und Selbstverantwortlichkeit jedes einzelnen fur sich selbst entspringt. Wenn nun also eine selbstverantwortliche und theoretisch freie Gestaltung der eigenen Biographie einen Anstieg der Komplexitat fur das jeweilige Individuum zur Folge hat - wie steht es dann um die Vereinbarkeit zweier, theoretisch vollkommen individueller Biographien in einer gemeinsamen Liebesbeziehung? Genauer: Wie wirken sich die, von Ulrich Beck diagnostizierten, Individualisierungstendenzen auf die Konzeption von Liebesbeziehungen aus? Zur Betrachtung dieser Frage wird zu Beginn die Individualisierungsthese nach Ulrich Beck in ihren Zusammenhangen zur Gestaltung der jeweiligen Individualbiographie und der Vereinbarkeit mit einer gemeinsamen Paarbiographie in Liebesbeziehungen erlautert. Darauffolgend sollen ausgewahlte Beziehungskonzeptionen in Bezug zu ihrer Konformitat mit den zunehmenden Mobilitatserfordernissen des Arbeitsmarktes und den Auswirkungen der Individualisierungstendenzen betrachtet werden. Da das Neue an der Individualisierung die Individualisierung der weiblichen Berufsbi