ISBN-13: 9783656460800 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 138 str.
ISBN-13: 9783656460800 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 138 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der "dritten Welle" setzte 1974 auch in Lateinamerika ein Demokratisierungsprozess ein, der dazu gefuhrt hat, dass heute in allen Landern der Region mit Ausnahme Kubas die Regierungen durch das Volk gewahlt werden. Eine der Erwartungen der Lateinamerikaner an die Demokratie wurde damit jedoch nicht erfullt: die Garantie grundlegender Menschen- und burgerlicher Freiheitsrechte. Unsicherheit ist ein standiger Begleiter im Alltag der Lateinamerikaner. Fur Lateinamerika steht deswegen vor allem die "offentliche Sicherheit" im Zentrum des Diskurses. Das Vertrauen der Lateinamerikaner in ihre Demokratien, Sicherheit garantieren zu konnen, ist gering. Der Druck auf Regierungen, die Sicherheitslage zu verbessern, lasst diese haufig zu kurzfristigen Losungen greifen. Diese Tendenz zu Politiken der "mano dura," der harten Hand, ist in zahlreichen lateinamerikanischen Staaten zu beobachten. Haufig geht mit der Forderung nach einer harten Hand implizit oder ausdrucklich die nach der Missachtung rechtstaatlicher Grundsatze einher. Obwohl der dramatische Kriminalitatsanstieg eine der bemerkenswertesten Entwicklungen in Lateinamerika der vergangenen zwanzig Jahre darstellt, fuhrte er erstaunlicherweise bislang zu keiner angemessene wissenschaftliche Auseinandersetzung. Das betrifft auch die politischen Konsequenzen des Kriminalitatsanstiegs in der Region. Insbesondere zu der jungsten Tendenz der demokratischen Regierungen Lateinamerikas zu repressiven Sicherheitspolitiken existieren noch kaum politikwissenschaftliche Auseinandersetzungen. Orlando J. Perez verweist im Zusammenhang mit den repressiven Manahmen "to the emergence of a model of constrained or uncivil democracy in which elected civilianled democracies continue to violate human rights." Wenn, wie Perez