ISBN-13: 9783656294177 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Volker, Note: 2,7, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Tod lebt unter uns. Jeden Tag sterben mehrere Tausend Menschen auf der ganzen Welt. Der Tod ist immer irgendwo prasent und jedes Lebewesen muss eines Tages sterben. Nichts in unserem Leben ist so sicher, wie die Tatsache sterben zu mussen. Jeder muss es und keiner wei wann es passiert. Trotzdem findet der Tod in unseren gesellschaftlichen Gesprachen einen kaum nennenswerten Platz. Vorherrschend sind eher Unverstandnis gegenuber der Endlichkeit menschlicher Existenz sowie daraus resultierend eine radikale Unvertretbarkeit dem Tod gegenuber. Durch die Nichterfahrbarkeit des Todes stellt sich die Frage, wie der Mensch seinen Alltag beschreitet und was passiert, wenn man doch mit dem Tod in Beruhrung gekommen, aber selber verschont geblieben ist? Wie kann man dann mit dem Tod leben und das Erlebte, den Verlust eines geliebten Menschen verarbeiten? Rituale von fruher werden in der modernen Gesellschaft nicht mehr praktiziert und konnen so keine Vertrautheit mehr in der Sterbebegleitung liefern. Auch die Betreuung Trauernder wird in unserer Gesellschaft immer mehr zur unuberbruckbaren Hurde, weil nicht nur der Tod ausgeburgert zu sein scheint, sondern auch die Hinterbliebenen. Im Alltag denkt ein junger Mensch kaum an das Sterben und an den Tod. Beides liegt in der Ferne und man fuhlt sich dem gegenuber unantastbar. Der Tod scheint etwas in unserer Gesellschaft zu sein, das man so weit wie moglich von sich fern halten muss. Etwas, das es zu verhindern gilt und nicht thematisiert werden soll. ...]