ISBN-13: 9783050045573 / Niemiecki / Twarda / 2011 / 297 str.
Mit Aby Warburg widmet sich der vorliegende Band dem Spiritus Rector einer Kunstgeschichte, die sich als Bildwissenschaft begreift, und wirft damit ein neues Licht auf einen der meist beschworenen, aber noch immer am wenigsten erschlossenen Kunsthistoriker. Bezogen auf jenen ersten selbsternannten Bildwissenschaftler beleuchten einzelne Kapitel die wichtigsten bildgebenden Verfahren um 1900 - Photographie, Bildtelegraphie, Kinematographie und Rontgenographie - sowie Warburgs Autographie - seine Notationsfiguren und Verzettelungsgesten, seine Diagrammatik und Metaphorik wie auch nicht zuletzt seinen Bilderatlas - und zeigen die zentrale Rolle technischer Medien bei der Formierung der modernen Kunst- und Bildwissenschaft auf. Zu diesem Zweck hat der Verfasser nicht nur zahlreiche unpublizierte Quellen ausgewertet, sondern auch bis dato unentdeckte Dokumente gehoben. Indem der Band Uberlegungen von Kunstwissenschaft, Mediengeschichte und Wissenschaftstheorie bundelt, leistet er nicht nur einen mageblichen Beitrag zur Warburg-Forschung, sondern eroffnet auch der Diskussion uber die Bildwissenschaft weitreichende neue Perspektiven.
Quo vadis Kunstgeschichte? An der Beantwortung dieser Frage scheiden sich derzeit die Geister. Wie kaum jemals zuvor spornt sich die Kunstgeschichte an, eine Position auch gegenüber so genannten nicht-künstlerischen, epistemischen oder technischen Bildern zu finden. Während die einen diverse Bestrebungen, das Fach Kunstgeschichte zu einer Bildwissenschaft auszubauen, beargwöhnen und die Preisgabe des Kunst- und Werkbegriffs befürchten, betonen andere, dass das Fach aufgrund seines historischen Wissens und analytischen Instrumentariums für ein Verstehen auch nicht-künstlerischer Bilder prädestiniert sei, und berufen sich auf eine tief wurzelnde Tradition der Kunstgeschichte als Bildwissenschaft.§Mit Aby Warburg widmet sich der vorliegende Band dem Spiritus Rector einer Kunstgeschichte, die sich als Bildwissenschaft begreift, und wirft damit ein neues Licht auf einen der meist beschworenen, aber noch immer am wenigsten erschlossenen Kunsthistoriker. Bezogen auf jenen ersten selbsternannten Bildwissenschaftler beleuchten einzelne Kapitel die wichtigsten bildgebenden Verfahren um 1900 Photographie, Bildtelegraphie, Kinematographie und Röntgenographie sowie Warburgs Autographie seine Notationsfiguren und Verzettelungsgesten, seine Diagrammatik und Metaphorik wie auch nicht zuletzt seinen Bilderatlas und zeigen die zentrale Rolle technischer Medien bei der Formierung der modernen Kunst- und Bildwissenschaft auf. Zu diesem Zweck hat der Verfasser nicht nur zahlreiche unpublizierte Quellen ausgewertet, sondern auch bis dato unentdeckte Dokumente gehoben.§Indem der Band Überlegungen von Kunstwissenschaft, Mediengeschichte und Wissenschaftstheorie bündelt, leistet er nicht nur einen maßgeblichen Beitrag zur Warburg-Forschung, sondern eröffnet auch der Diskussion über die Bildwissenschaft weitreichende neue Perspektiven.