ISBN-13: 9783656849964 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 1984 im Fachbereich VWL - Geschichte, Note: 2,7, Bergische Universitat Wuppertal (Grundstudium), Veranstaltung: Volkswirtschaftslehre - Interdisziplinare Veranstaltung, Sprache: Deutsch, Abstract: Soziologie und Okonomie als Sozialwissenschaften benotigen anders als die Naturwissenschaften oft Letztbegrundungen. Die Frage ob dabei Werte eine Rolle spielen konnen ist stark umstritten. Daher wird hier das Pro- und Contra der Wertfreiheitsdebatte neu aufgerollt und analysiert. Die an die Adresse der Methodologen gerichtete Aufforderung R.P. Harrod's "Stop talking and get on with the Job " scheint symptomatisch fur die Auffassung vieler Okonomen zu Methodenfragen zu sein; gilt doch die Auerung Harrods nur als Beleg eines kaum verborgenen Skeptizismus gegenuber jeder Art von inner- wie auerwissenschaftlicher Methodenkritik. Dennoch gibt es (und gab es) haufige und teils lautstark ausgetragene Diskussionen zu Grundsatzfragen. Deren Bedeutung fur die Wissenschaftspraxis wird jedoch vielfach negativ eingeschatzt. Wie bedeutend Wissenschaftstheoretische Uberlegungen mitunter fur die Praxis sein konnen verdeutlicht der methodologische Beitrag H.H. Hoppes zur logischen Unhaltbarkeit der kausal-wissenschaftlichen Sozialforschung. Auch die im Folgenden diskutierte Argumentation Max Webers zur Werturteilsfreiheit und ihre Problematik hatte einschneidende Folgen fur die Praxis. Ihre (weitestgehende) Durchsetzung in den Sozialwissenschaften ist eine der tragenden Saulen der Anerkennung des kritischen Rationalismus. Ziel dieser Arbeit ist es, anhand von Max Webers Thesen zur Werturteilsfrage, zunachst deren Intentionen aufzuzeigen, um anschlieend Ansatze der Kritik und Uberwindungsversuche in kritischer Absicht aufzuzeigen