ISBN-13: 9783638701327 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 60 str.
ISBN-13: 9783638701327 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 60 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Chemie - Didaktik, Note: sehr gut, Universitat Bremen (Wissenschaftliches Institut f. Schulpraxis Bremen), Sprache: Deutsch, Abstract: "Die kinetische Ableitung des Massenwirkungsgesetzes ist logisch falsch, wissenschaftlich fragwurdig, didaktisch unnotig und schadlich ...," mit diesen Worten beginnt ein Artikel, der vor einiger Zeit in einer chemiedidaktischen Zeitschrift erschienen ist . Ein Widerspruch gegen den Artikel - der sich auf Argumente stutzt, die bereits in den sechziger Jahren geauert wurden - ist mir nicht bekannt geworden. Wird das Massenwirkungsgesetz in der gymnasialen Oberstufe wirklich falsch hergeleitet? Das sind genauer gesagt zwei Fragen: Wird die kinetische Herleitung wirklich verwendet und was ist daran falsch? Um das Ergebnis vorwegzunehmen: Loecks Einwande treffen die kinetische Ableitung uberhaupt nicht, wenn sie richtig aufgefasst und gehandhabt wird. Der zweite Teil dieser Arbeit wird diese These belegen. Vor der Frage, welche Gesetzmaigkeiten das chemische Gleichgewicht bestimmen, steht die Frage, warum chemische Reaktionen uberhaupt ablaufen. Ein Erklarungsmodell mit offenbar hoher Suggestivkraft ist die Vorstellung: "Eine Reaktion kann ablaufen, wenn die Produkte eine niedrigere Energie haben, als die Edukte." Diese Vorstellung ist falsch - darauf haben schon van′t Hoff und von Helmholtz im vorigen Jahrhundert hingewiesen. Wird diese Vorstellung in der GyO widerlegt? Im ersten Teil dieser Arbeit wird an einer Lehrbuch-Synopse und einer Kurzbefragung aufgezeigt, dass das, wenn uberhaupt, dann nur selten geschieht. Statt dessen wird aus der falschen Vorstellung eine "unvollstandige": aus der Existenz endothermer Reaktionen musse auf ein "zweites" Prinzip geschlossen werden - das der maximalen Entropie. Gespeist wird diese Argumentation von einer Fehlinterpretation der Gibbs-Helmholtz- Gleichung. Im Theorie