ISBN-13: 9783668252578 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 36 str.
ISBN-13: 9783668252578 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,3, FernUniversitat Hagen (Historisches Institut), Veranstaltung: Ausbreitung der Morderne: Europa und die Welt, Sprache: Deutsch, Abstract: In der norddeutschen Provinz Ostfriesland und einigen oldenburgisch-emslandischen Nachbarbereichen bekommt man heutzutage zu jeder Tageszeit einen gutschmeckenden, starken, schwarzen Tee gereicht, der unter der Bezeichnung "Ostfriesische Mischung" hohe Bekanntheit erlangte. Der erste Kontakt zwischen der ostfriesischen Bevolkerung und dem neuen Teekraut aus Ubersee wurde aber erst moglich als die Europaer begannen, die kontinentalen Grenzen zu uberschreiten und im Rahmen ihrer kolonialen Herrschaft fremde Lebensmittel aus Ubersee mit nach Europa zu bringen. Das Teekraut gelangte Anfang des 17. Jahrhunderts erstmals mit niederlandischen Schiffern aus Japan und China nach Europa und auch nach Ostfriesland. Im ostfriesischen Raum fand es eine neue Heimat und wird dort heute in groen Mengen quer durch alle Bevolkerungs- und Sozialschichten genossen. Die Bedeutung des Tees fur das ostfriesische Volk wurde insbesondere in den sogenannten "Tee-Notzeiten" wahrend der beiden Weltkriege und in der Folgezeit deutlich als hochbetagte Ostfriesen sogar so weit gingen und den Verzicht auf ihr geliebtes Genussmittel in dem Klagelied "Wenn wi keen Tee hebben, muten wi starben " betrauerten. Wie genau aber gelang es dem Tee seine bis heute anhaltende Beliebtheit bei den Ostfriesen zu erlangen? Die Beantwortung folgender Frage steht daher im Fokus dieser Arbeit: "Wie konnte sich der Tee aus Ubersee im 19. und 20. Jahrhundert zu einem Erkennungsmerkmal fur Ostfriesland entwickeln und somit identitatsstiftend wirken?"