ISBN-13: 9783668076112 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 56 str.
ISBN-13: 9783668076112 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Grundlagen und Allgemeines, Note: 1.0, Universitat Bremen (Komplexes Entscheiden (Professional Public Decision Making)), Sprache: Deutsch, Abstract: Stuttgart 21, die Kolner U-Bahn, die Hamburger Elbphilharmonie oder der Hauptstadtflughafen Berlin Brandenburg: Die Aufzahlung aktueller Groprojekte in Deutschland, die nur unter erheblichen Mehrkosten und Bauzeitverlangerungen realisiert werden konnten bzw. konnen, ist lang. Diese Probleme wiederum stellen die Legitimation von (Planungs-)Verfahren und damit einhergehend auch von den beteiligten PolitikerInnen in Frage. Doch fuhrte wirklich das Handeln und Entscheiden der kritisierten PolitikerInnen zur mangelhaften Realisierung der Groprojekte? In der offentlichen Debatte wird in diesem Zusammenhang immer wieder auf eine Studie zu internationalen Groprojekten des Wirtschaftsgeographen Bent Flyvbjerg verwiesen. Eine These hieraus: Politische Entscheidungs- und Steuerungsprozesse bieten den groten Hebel fur Verbesserungen bei der Realisierung von offentlichen Groprojekten. Ausgehend von dieser Annahme soll erortert werden, welche Rollen PolitikerInnen bei offentlichen Groprojekten einnehmen, ob sie durch ihre Entscheidungs- und Steuerungsprozesse fur die Mehrkosten verantwortlich sind und wo hierbei Potentiale zur Verbesserung liegen. Zur Beantwortung der Fragestellung wird zunachst in das Groprojekt und dessen komplexe Planung und Realisierung eingefuhrt. Aufbauend auf den Untersuchungsergebnissen von Bent Flyvbjerg sollen anschlieend Probleme bei der Durchfuhrung von Groprojekten im Kontext der politischen Entscheidungs- und Steuerungsprozesse erortert werden. Auf dieser Grundlage erfolgt die deskriptive Betrachtung dieser Handlungen am Beispiel des geplanten Berliner Hauptstadtflughafens BER. Im Anschluss werden die Prozesse anhand der entscheidungspsychologischen Modelle von Daniel Kahneman und Dietrich Dorner auf typische Planungsfehlschlusse hin unte