ISBN-13: 9783640946235 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 72 str.
ISBN-13: 9783640946235 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 72 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Int. Organisationen u. Verbande, Note: 2.3, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: "Kein Uberleben ohne Weltethos. Kein Weltfriede ohne Religionsfriede. Kein Religionsfriede ohne Religionsdialog." Mit diesen Worten beginnt Hans Kungs vielbeachtetes Werk aus dem Jahr 2000. Das Projekt Weltethos scheint, gerade angesichts der aktuellen weltweiten politischen Situation, nichts an Aktualitat oder Brisanz verloren zu haben. Eher im Gegenteil: Weist es doch einen moglichen Weg zu mehr Verstandnis und Toleranz innerhalb der Menschheit auf. Hans Kung hat das Projekt Weltethos bewusst als ein "Projekt" bezeichnet, um dies als einen vorlaufigen Versuch zu versinnbildlichen. Der Weg dorthin konne, so Kung, nur uber einen Dialog der Weltreligionen fuhren. Innerhalb dieses Dialogs mussen die Gemeinsamkeiten der Weltreligionen herausgearbeitet werden, bieten sie doch - wie spater noch prazisiert wird - die Basis fur einen Minimalkonsens an humanen und ethischen Grundforderungen: Ein Kanon an Forderungen, der von den Menschen aller Religionen mitgetragen werden kann und somit die Basis fur eine gemeinsame ethische Norm bietet. Doch kann das Projekt Weltethos uberhaupt nur ansatzweise das leisten, was es zu leisten proklamiert? Kann ein gemeinsames Weltethos sowohl Menschen als einzelne Individuen als auch Volkergemeinschaften zum Zweck des Friedens dienen? Spielt in der heutigen politischen und sozialen Weltordnung, in der immer weitere Bereiche von der Globalisierung erfasst werden, die Religion uberhaupt noch eine pragende, gar tragende Rolle? Eine Rolle, der sie nach Kung zuvorderst gerecht werden muss, um den Religionsfrieden - und dem darin ubergeordneten Weltfrieden - uberhaupt erst zu ermoglichen? Oder ist die Religion, gerade in den westlichen laizistischen Staatssystemen lediglich zu einer rein personlichen, individuellen Angelegenheit verkummert, ohne