


ISBN-13: 9783642523038 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 224 str.
ISBN-13: 9783642523038 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 224 str.
Trotz 900 bi- oder multilateraler Umweltvertrage bleiben die drangendsten Probleme des globalen Wandels ungelost. Das internationale Organisationengefuge konnnte diesen Herausforderungen nicht effektiv und effizient begegnen. Daher entwickelt der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveranderungen (WBGU) eine Vision fur eine Reform der Vereinten Nationen im Umweltbereich ("Earth Alliance"). Die Earth Alliance umfasst drei miteinander vernetzte Bereiche. Es wird erstens die Einrichtung einer unabhangigen Instanz vorgeschlagen, die auf besonders risikoreiche Entwicklungen des globalen Wandels (fruh-)warnend hinweisen soll (Earth Assessment). Zweitens werden Anderungen des organisatorischen Kerns der internationalen Umweltpolitik empfohlen (Earth Organization). Drittens werden neue Wege zur Finanzierung globaler Umweltpolitik aufgezeigt (Earth Funding). Die Vorschlage des Beirats verstehen sich auch als Beitrag zur Rio+10-Konferenz."
Zusammenfassung für Entscheidungsträger.- A Wer steuert das Raumschiff Erde?.- B Ausgangslage: Globale Umwelttrends.- B 1 Syndrome des Globalen Wandels.- B 2 Die globalen Umweltprobleme.- B 2.1 Klimawandel.- B 2.1.1 Ursachen.- B 2.1.2 Handlungsbedarf.- B 2.1.3 Institutionelle Regelungen.- B 2.1.3.1 Vorbeugung.- B 2.1.3.2 Anpassung.- B 2.1.3.3 Nachsorge.- B 2.2 Globale Umweltwirkungen von Chemikalien: stratosphärischer Ozonabbau und persistente organische Schadstoffe.- B 2.2.1 Ursachen und Handlungsbedarf.- B 2.2.2 Institutionelle Regelungen.- B 2.2.2.1 Vorbeugung.- B 2.2.2.2 Anpassung.- B 2.2.2.3 Nachsorge.- B 2.3 Gefährdung der Weltmeere.- B 2.3.1 Ursachen.- B 2.3.2 Handlungsbedarf.- B 2.3.3 Institutionelle Regelungen.- B 2.3.3.1 Vorbeugung.- B 2.3.3.2 Anpassung.- B 2.3.3.3 Nachsorge.- B 2.4 Verlust biologischer Vielfalt und Entwaldung.- B 2.4.1 Ursachen.- B 2.4.2 Handlungsbedarf.- B 2.4.3 Institutionelle Regelungen.- B 2.4.3.1 Vorbeugung.- B 2.4.3.2 Anpassung und Nachsorge.- B 2.5 Bodendegradation.- B 2.5.1 Ursachen.- B 2.5.2 Handlungsbedarf.- B 2.5.3 Institutionelle Regelungen.- B 2.5.3.1 Vorbeugung.- B 2.5.3.2 Anpassung und Nachsorge.- B 2.6 Süßwasserverknappung und –Verschmutzung.- B 2.6.1 Ursachen.- B 2.6.2 Handlungsbedarf.- B 2.6.3 Institutionelle Regelungen.- B 2.6.3.1 Vorbeugung.- B 2.6.3.2 Anpassung.- B 2.6.3.3 Nachsorge.- B 2.7 Regimerelevante Eigenschaften der globalen Umweltprobleme.- B 3 Zusammenhänge zwischen den globalen Umweltproblemen.- B 3.1 Gemeinsame Ursachen.- B 3.2 Wechselwirkungen zwischen den globalen Umweltproblemen.- B 3.2.1 Überblick.- B 3.2.2 Beispiele für Wechselwirkungen.- B 3.2.2.1 Klimawandel und Verlust biologischer Vielfalt bzw. Entwaldung.- B 3.2.2.2 Klimawandel und Bodendegradation.- B 3.2.2.3 Klimawandel und stratosphärischer Ozonabbau.- B 3.3 Konsequenzen für die institutionelle Ausgestaltung globaler Umweltpolitik.- B 4 Zwischenstaatliche Akteure für eine nachhaltige Entwicklung.- B 4.1 Relevante UN-Sonderorganisationen.- B 4.2 Relevante UN-Spezialorgane.- B 4.3 Die UN-Kommission für nachhaltige Entwicklung.- B 4.4 Relevante Konventionen.- B 4.5 Relevante Finanzierungsorgane.- C Institutionelle Defizite und Lösungswege.- C 1 Institutionen und Organisationen.- C 2 Die Rolle von Institutionen für Problemdefinition und Vorverhandlungen.- C 2.1 Einleitung.- C 2.2 Problemdefinition und Vorverhandlungsphase in der Ozonpolitik.- C 2.2.1 Das Ozonproblem auf der internationalen und nationalen Agenda.- C 2.2.2 Rolle von Institutionen und Organisationen.- C 2.3 Problemdefinition und Vorverhandlungsphase in der Klimapolitik.- C 2.3.1 Das Klimaproblem auf der internationalen und nationalen Agenda.- C 2.3.2 Rolle von Institutionen und Organisationen.- C 2.4 Problemdefinition und Vorverhandlungsphase in der Bodenpolitik.- C 2.4.1 Der Bodenschutz auf der nationalen und internationalen Agenda.- C 2.4.2 Rolle von Institutionen und Organisationen.- C 2.5 Handlungs- und Forschungsempfehlungen.- C 3 Institutionalisierung und Regimedynamik.- C 3.1 Einleitung.- C 3.2 Institutionalisierung und Regimedynamik beim Ozon.- C 3.2.1 Verlauf der Institutionalisierung.- C 3.2.2 Wirkungen des spezifischen institutionellen Designs.- C 3.3 Institutionalisierung und Regimedynamik beim Meeresschutz.- C 3.3.1 Verlauf der Institutionalisierung.- C 3.3.2 Wirkungen des spezifischen institutionellen Designs.- C 3.4 Institutionalisierung und Regimedynamik bei biologischer Vielfalt.- C 3.4.1 Verlauf der Institutionalisierung.- C 3.4.2 Wirkungen des spezifischen institutionellen Designs.- C 3.5 Alternative Pfade: Internationale Zusammenarbeit privater Akteure.- C 3.6 Lehren aus der Spieltheorie für internationale Verhandlungen.- C 3.6.1 Einführung in die Theorie der Spiele.- C 3.6.2 Strategische Gestaltung von Verhandlungen.- C 3.6.3 Strategische Gestaltung der Verhandlungsinhalte.- C 3.6.4 Ausblick.- C 3.7 Handlungs- und Forschungsempfehlungen.- C 4 Wege zur besseren Kontrolle der Umsetzung internationaler Vereinbarungen.- C 4.1 Einleitung.- C 4.2 Die Kontrolle der Umsetzung in den Institutionen zu grenzüberschreitenden Wasserressourcen in Nordamerika.- C 4.2.1 Ausgangslage.- C 4.2.2 Kontrolle der Umsetzung der Vereinbarungen.- C 4.3 Die Kontrolle der Umsetzung in der Bekämpfung von Bodendegradation in Trockengebieten.- C 4.3.1 Einleitung.- C 4.3.2 Kontrolle der Umsetzung der Vereinbarungen.- C 4.4 Die Kontrolle der Umsetzung in der Klimapolitik.- C 4.4.1 Einleitung.- C 4.4.2 Kontrolle der Umsetzung der Vereinbarungen.- C 4.5 Handlungs- und Forschungsempfehlungen.- C 4.5.1 Verfahren zur Sammlung von Informationen über den Stand der Umsetzung.- C 4.5.2 Verfahren zur Bewertung der Berichte sowie zum Beschluss internationaler Reaktionen auf Umsetzungsdefizite.- C 4.5.3 Instrumente zur Reaktion auf festgestellte Schwierigkeiten und Umsetzungsdefizite.- C 5 Lokale und nationale Umsetzung: Bildungspolitik und Lokale Agenda 21.- C 5.1 Einleitung.- C 5.2 Lernen für eine nachhaltige Entwicklung - Kenntnisstand und weitere Aktivitäten.- C 5.2.1 Initiativen der CSD.- C 5.2.2 Nationale Aktivitäten zur Bildung für eine nachhaltige Entwicklung.- C 5.3 Erfolgreiche Agenda-21-Aktivitäten.- C 5.4 Handlungs- und Forschungsempfehlungen.- D Institutionelle Wechselwirkungen.- D 1 Umwelt und Ansätze einer internationalen Handelsordnung.- D 1.1 Globalisierungsprozesse - die Millenniumsherausforderung internationaler Umweltpolitik.- D 1.2 Die WTO und ihr Verhältnis zu internationalen Umweltstandards.- D 2 Wechselwirkung mit Finanzinstitutionen.- D 2.1 Die Bedeutung der Weltbank-Gruppe für die globale Umweltpolitik.- D 2.2 Interdependenzen zwischen IWF und globaler Umweltpolitik.- D 3 Wechselwirkungen mit Entwicklungsinstitutionen: Bezüge des UNDP zur Umweltpolitik.- D 3.1 Aktivitäten des UNDP zum Umweltschutz.- D 3.2 Reformansätze bei UNDP.- D 3.3 Stärkung des UNDP als Finanzierungs- und Koordinierungsorgan.- E Globale Umweltpolitik: Bewertung, Organisation und Finanzierung.- E 1 Bewertung von Umweltproblemen.- E 1.1 Einleitung.- E 1.2 Unabhängige Instanz für Bewertung und Frühwarnung.- E 1.3 Die Rolle wissenschaftlicher Politikberatung.- E 1.3.1 Erfahrungen mit dem IPCC.- E 1.3.2 Unterstützung globaler Umweltpolitik durch wissenschaftliche Panels.- E 1.4 Die Rolle der CSD.- E 1.5 Handlungsempfehlungen zur Bewertung globaler Umweltprobleme.- E 2 Reform des Organisationengefüges globaler Umweltpolitik.- E 2.1 Einleitung.- E 2.2 Funktionen einer Neustrukturierung.- E 2.3 Neustrukturierung des Organisationengefüges.- E 2.3.1 Stufe 1: Kooperation verbessern.- E 2.3.2 Stufe 2: Koordinierende Dachorganisation mit eigenständigen Ausschüssen einrichten.- E 2.3.3 Stufe 3: Zentralisierung und Zusammenführung unter einer Organisation?.- E 2.4 Handlungs- und Forschungsempfehlungen zur Organisation globaler Umweltpolitik.- E 3 Aufbringung und Verwendung von Finanzmitteln in der globalen Umweltpolitik.- E 3.1 Der Stellenwert des Finanzaspekts.- E 3.2 Innovative Finanzierungsansätze.- E 3.2.1 Einleitung.- E 3.2.2 Direkte Zuweisung von Finanzmitteln aus dem nationalen Steueraufkommen.- E 3.2.3 Konzepte zur Erhebung von Entgelten für die Nutzung globaler Gemeinschaftsgüter.- E 3.2.3.1 Der Grundgedanke der Nutzungsentgelte 152 E 3.2.3.2 Nutzung des Luftraums.- E 3.2.3.3 Nutzung der Meere.- E 3.2.3.4 Nutzung des geostationären Orbits.- E 3.2.4 Entgelte für Nutzungsverzichtserklärungen.- E 3.2.5 Versicherungen und Kompensationslösungen für regionale Schäden aufgrund globaler Umweltveränderungen.- E 3.2.6 Weitere Finanzierungsmechanismen.- E 3.2.6.1 Devisen-Umsatzsteuer („Tobin-Steuer“).- E 3.2.6.2 Umweltlotterien.- E 3.3 Einbeziehung privater Akteure in die Finanzierung.- E 3.4 Die Effizienz der Mittelverwendung.- E 3.4.1Die Fragestellung.- E 3.4.2Die Rolle der Abstimmungs- und Entscheidungsverfahren am Beispiel der GEF.- E 3.4.3Ein Determinantensystem zur Beurteilung der Effizienz der Mittelverwendung.- E 3.4.3.1 Zur Bedeutung einer Analyse der Verwendungseffizienz öffentlicher Mittel.- E 3.4.3.2 Die Determinanten im einzelnen.- E 3.4.4Beispielhafte Ableitung von Hypothesen und Empfehlungen zu den Determinanten.- E 3.4.5Effizienzanalyse nichtkommerzieller nationaler Umwelt- und Entwicklungsfonds.- E 3.5 Fazit.- F Reformansätze und Vision einer Neustrukturierung: Die Earth Alliance.- F 1 Ein Beitrag für die Rio+10-Konferenz.- F 2 Earth Assessment: Ethische Autorität und wissenschaftliche Kompetenz bei der Bewertung von Umweltproblemen.- F 2.1 Einrichtung eines Erd-Rates.- F 2.2 Stärkung wissenschaftlicher Politikberatung.- F 2.3 CSD als Diskussionsforum.- F 3 Earth Organization: Integration globaler Umweltpolitik.- F 3.1 Wege zur Schaffung einer Internationalen Umweltorganisation.- F 3.1.1Einleitung.- F 3.1.2Drei Stufen zur Reform.- F 3.1.3Konkrete Umsetzung einer Strukturreform.- F 3.2 Sektoraler Handlungsbedarf bei Umweltregimen.- F 4 Earth Funding: Finanzierung globaler Umweltpolitik.- F 4.1 Steigerung der Effizienz multilateraler Organisationen.- F 4.2 Entgelte für die Nutzung globaler Gemeinschaftsgüter.- F 4.3 Vernetzung mit nationalen und privaten Finanzierungsinstrumenten.- F 4.4 Momentum der Rio+10-Konferenz nutzen.- G Literatur.- H Glossar.- I Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen.- J Index.
Heute sind über 900 bi- oder multilaterale Umweltverträge in Kraft, dennoch bleiben die drängendsten Probleme des Globalen Wandels ungelöst bzw. verschärfen sich weiter. Das internationale Institutionen- und Organisationengefüge erwies sich als zu schwach, um diesen Herausforderungen effektiv und effizient zu begegenen. Daher entwickelt der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) eine Vision für eine Reform der Vereinten Nationen im Umweltbereich ("Earth Alliance"). Die Earth Alliance umfaßt drei miteinander vernetzte Bereiche. Als Autorität bei der Bewertung von Umweltproblemen wird erstens die Einrichtung einer unabhängigen Instanz vorgeschlagen, die auf besonders risikoreiche Entwicklungen des Globalen Wandels (früh-)warnend hinweisen soll (Earth Assessment). Zweitens werden Änderungen des organisatorischen Kerns der internationalen Umweltpolitik empfohlen (Earth Organization). Im Zentrum steht dabei die stufenweise Einrichtung einer Internationalen Umweltorganisation, als deren Kern das bestehende Umweltprogramm der Vereinten Nationen dienen soll. Drittens werden neue Wege zur Finanzierung globaler Umweltpolitik aufgezeigt (Earth Funding). Die Vorschläge des Beirats verstehen sich auch als ein Beitrag zur Rio+10-Konferenz.
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