ISBN-13: 9783640922345 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 56 str.
ISBN-13: 9783640922345 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,0, Technische Universitat Dresden (Institut fur Geschichte/Lehrstuhl fur Geschichte der Fruhen Neuzeit), Veranstaltung: Proseminar: Kulturgeschichte des Krieges, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn in deutschen Schulbuchern der Versuch unternommen wird, den Krieg in seiner erbarmungslosen Charakteristik darzustellen, bedient man sich Jacques Callots Radierungen. Les Miseres et les Malheurs de la Guerre stellen entsetzliche Szenen der Gewalt dar. Die Darstellung des Krieges als Ganzes, setzt sich jedoch aus seinen tragenden Teilen zusammen, den Soldnern. Sie sind die Trager der Gewalt und erst ihre Handlungen erzeugen Reaktionen, welche die Gewaltspirale immer neu ablaufen lassen. Das Bild des Krieges, wird durch die Kontur der Soldner gezeichnet. Welche stereotypen Erscheinungen, Motive, Handlungen und Eigenschaften werden den Waffentragern dabei von den Zeitzeugen zugeschrieben? Lassen sich daruber hinaus die Deutungen der Auenperspektive, in der Innenperspektive, der Selbstwahrnehmung der Soldner wiederfinden? Im Rahmen dieser Seminararbeit soll im ersten Kapitel die Erarbeitung der Auenperspektive durch Callots Werke erfolgen. Die Radierungen sind von besonderem Interesse fur diese Fragestellung, da diese nicht den kommerziellen Absatzbedingungen der Flugblatter unterlagen. Vielmehr wurden die Kriegsereignisse und ihre Trager als Ganzes dargestellt, wohingegen Flugblatt-Illustrationen oftmals versuchten, vom Individuum auf das Soldner- Kollektiv zu schlieen. Durch diesen methodischen Zugang ist zu erwarten, dass nicht das vollstandige Konglomerat stereotyper Vorstellungen der Gesellschaft wiedergegeben werden kann, wie dies etwa in der Dissertation Huntebrinkers geschehen ist. Jedoch erlaubt die Gesamtdarstellung der Soldner als soziale Gruppe, einen differenzierteren Blick auf den nach auen hin geschlossenen Personenverband. So illustrierte Callo