ISBN-13: 9783656519386 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 276 str.
ISBN-13: 9783656519386 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 276 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Padagogik - Padagogische Psychologie, Note: sehr gut, Universitat zu Koln (Institut fur Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Gibt es einen Weihnachtsmann? Diese Frage beschaftigte am 21. Dezember 1897 die New Yorker Zeitung The Sun. Die achtjahrige Virginia schrieb in einem Leserbrief, dass manche ihrer Freunde behaupten, es gabe keinen Weihnachtsmann. Nun wolle sie von der Zeitung wissen, ob es den Weihnachtsmann gibt. The Sun ma dieser Frage soviel Bedeutung zu, dass sie einen Leitartikel zur Beantwortung dieser Frage schrieb. Dieser Leitartikel gilt als einer der wahrscheinlich am haufigsten nachgedruckten aller Zeiten (vgl. Weber-Kellermann 1978, S.96): "Deine Spielkameraden irren sich. Sie sind von der Glaubenslosigkeit einer skeptischen Zeit angegriffen. Sie glauben nur an das, was sie sehen. Sie denken, nichts existiere auer dem, was ihr kleiner Verstand begreift. Jeder Verstand ist klein, Virginia, ob es sich um Kinder oder um Erwachsene handelt... Es gibt einen Weihnachtsmann ebenso gewiss, wie es Liebe, Groherzigkeit und Treue gibt... Niemand sieht den Weihnachtsmann, aber das heit nicht, dass er nicht existiert." (Francis P. Church, The Sun vom 21.12.1887) Der Artikel hinterfragt vor dem Hintergrund der Ende des 19. Jahrhunderts auftretenden Verwissenschaftlichung der Gesellschaft, ob es nur das geben kann, was wissenschaftlich zu beweisen ist. Der Artikel kann aber im Kontext der heutigen Zeit, die zwischenzeitlich die Industrialisierung und Kommerzialisierung erfahren hat, auch als Kommentar zur Frage verstanden werden, ob alles heute auch kommerziell verwendbar sein muss und dem share-holder-value unterliegt. Alle Fragen, ob im 19. oder im 21. Jahrhundert, stellen sich daher symbolisch vor dem Hintergrund, wie das religiose Weihnachtsfest begangen wird.