ISBN-13: 9783531132396 / Angielski / Miękka / 1999 / 211 str.
ISBN-13: 9783531132396 / Angielski / Miękka / 1999 / 211 str.
In Gefolge der englisch sprachigen Lander, vorallem der USA, wo der Geschlechter- frage im Gesundheitsbereich schon lange eine groe Bedeutung zugemessen wird, entwickelte sich nun auch in Deutschland ausgehend von der Frauenforschung ein spezifisches Interesse an diesem Thema. Mit der Herausgabe dieses Bandes und der Neuauflage wollen wir der geschlechtsspezifischen Perspektive von Gesundheits- und Krankheitsproblemen Rechnung tragen. Charakteristisch scheint dabei, da sich diesem Thema vor allem Autorinnen annehmen, die im sozialwissenschaftlichen Sektor tatig sind, meist Psychologinnen und Soziologinnen. Manner werden zwar inzwischen mehr beforscht, aber thematisch ist dies noch gebunden an Themen der Vaterlichkeit, der Gewalt oder der Sexualitat. Bedenkt man dann noch, da einige Bucher aus dem Englischen ubersetzt und zudem oftmals Frauen die Herausgeberin- nen oder Autorinnen sind, so engt sich der Bereich, in dem Manner uber sich als Mann forschen und schreiben ein. Entsprechend der historischen Entwicklung des Forschungsthemas ist es so nicht verwunderlich - wohl aber bedauerlich - da le- diglich in dem Beitrag von Hollstein die spezifische Rolle des Mannes und der da- mit verbundenen gesundheitlichen Gegebenheiten angesprochen wird. Die Auseinandersetzung mit der Geschlechterperspektive bezuglich Gesundheit und Krankheit kann bisher unter folgenden Aspekten zusammengefat werden: Den Ausgangspunkt bildete der mit der Untersuchung von Broverrnann gepragte Begriff des Doppelstandards psychischer Gesundheit fur Frauen und Manner, wobei sie sich auf die Fremdattribuierung der im Gesundheitsbereich Tatigen bezog.