ISBN-13: 9783656173052 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Padagogik - Padagogische Psychologie, Note: 1,0, Philipps-Universitat Marburg (Sozialpadagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Adoleszenz gilt als eine der pragenden Phasen im Lebenslauf des Menschen, die die Ubergangsphase zwischen abhangiger Kindheit und selbstverantwortlichem Erwachsensein umfasst. Der deutsche Terminus Adoleszenz findet seinen Ursprung in dem lateinischen Verb adolescere, was so viel wie heranreifen oder aufwachsen bedeutet. Unter psychologischen Gesichtspunkten ist damit eine Art Zwischenphase gemeint, eine Entwicklungsphase im Anschluss an die Geschlechtsreife, die den Adoleszenten vor die Herausforderung stellt, eine eigene Personlichkeit zu entwickeln und zu festigen. In Dichtung und Lyrik gilt die Adoleszenz daher auch als Zeit des Sturm und Drang, als Phase der Widerspruchlichkeit und Stimmungswechsel. Dies belegt nachhaltig, dass dieser biografische Abschnitt mit einer krisenhaft erlebten Infragestellung gesellschaftlicher Werte (SCHRADER 2004: 8) verbunden ist und Autoritaten hinterfragt werden. Mit dem Streben nach elterlicher Ablosung stellt sich der Wunsch nach Freiheit und Selbstandigkeit ein, die Suche nach einer eigenen Identitat beginnt. Insbesondere die Bildung einer Ich-Identitat muss als zentraler Reifungsprozess der Adoleszenz betrachtet werden. Umso deutlicher individuelle Einstellungen, Kompetenzen und Wunsche zu einer Ich-Identitat gebundelt werden konnen, umso transparenter wird diese fur andere. Und je mehr die Selbstwahrnehmung des Individuums mit jener seiner Umwelt korreliert, desto geringer sind die psychischen Spannungen, die in ihm wirken. Gelingt es dem Individuum, diese Prozesse erfolgreich abzuschlieen und damit ein notwendiges Ma an Individuation und Intimitat zu formen, schliet sich daran die Weitergabe von Traditionen und kulturellem Wissen an, es setzt die Phase der Generativitat ein. Was aber geschieht, wenn es im Verlauf der Adoleszenz, dere