ISBN-13: 9783640786343 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 54 str.
ISBN-13: 9783640786343 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 54 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europaische Union, Note: 1,6, Universitat Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach der Erlauterung des vertragshistorischen Kontextes von Lissabon klart diese Arbeit zunachst die Bedingungen fur Demokratie in der EU. Dazu werden das Konzept der nationalen Eigenstaatlichkeit sowie der Legitimationsbedarf der EU untersucht. Innerhalb der Ausfuhrung der unterschiedlichen Positionen zur Legitimationsquelle europaischen Handelns werden die Positionen von Majone und Moravcsik, dass ein demokratischer Anspruch der EU utopisch und kontraproduktiv sei, diskutiert. Anschlieend soll die These des Demokratiedefizits, Bezug nehmend auf das geltende Recht vor Lissabon, anhand der Begriffe des institutionellen und strukturellen Defizits erlautert werden. Ein moglicher Demokratisierungsansatz wird mittels der 2005 von Hix und Follesdal veroffentlichten Standardversion des Demokratiedefizits aufgezeigt. Da diese Version die wichtigsten Kritikpunkte in sich eint, soll sie zudem in der Auswertung als Grundlage fur eine Bewertung des Demokratiezuwachses durch den Vertrag von Lissabon dienen. Um der Komplexitat des Themas gerecht zu werden, wird neben der Standardversion auch auf alternative Demokratisierungsansatze Bezug genommen. Nach einem Zwischenfazit werden exemplarisch die vertraglichen Neuerungen im Lissabonner Vertrag zur Starkung der Parlamente der Mitgliedsstaaten und des Europaischen Parlaments sowie die Reformen in Bezug auf partizipative Demokratieelemente analysiert. In der Auswertung wird zum einen gepruft, ob die vertraglichen Reformen die Forderungen aus der Standardversion des Defizits erfullen und zum anderen, ob die EU auch "demokratischer" geworden ist.