ISBN-13: 9783640702527 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Padagogik - Sonstiges, Note: 1,0, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster (Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Hermeneutik und Bildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geisteswissenschaften stehen besonders in der jungeren Vergangenheit unter groem offentlichen Legitimationsdruck. Von den Universitaten wird immer mehr direkt nutzbarer Output fur Wirtschaft, Industrie und Gesellschaft verlangt. Die Bildungslandschaft verandert sich nachhaltig, indem beispielsweise modularisierte, schulahnliche Bachelor und Master Studiengange fur alle Fachrichtungen eingefuhrt werden oder das (Zentral-)Abitur nun schon nach nur 12 Jahren Schule abgeschlossen werden kann. Die verschiedenen wissen¬schaftlichen Disziplinen, vor allem die der Natur¬wis¬sen¬schaften, gehen immer ofter Kooperationen mit Firmen ein, um die technische Entwicklung gezielt voranzutreiben. Universitaten mutieren zu modernen Grounternehmen, die sich genau uberlegen mussen in welche Wissenschafts¬sparten sie die vorhandenen Fordermittel investieren. 2007 wurde der Fokus der Allgemeinheit durch das "Jahr der Geisteswissenschaften - Das ABC der Menschheit" explizit auf diesen Wissenschafts¬be¬reich gelenkt. Vor diesem Hintergrund soll in der vorliegenden Arbeit untersucht werden, wel¬chen Nutzen die Geisteswissenschaften in der modernen Ge¬sell¬schaft haben. Im ersten Teil der Arbeit wird der Begriff 'Geisteswissenschaften' naher erlautert. Auerdem soll kurz auf die Entstehungsgeschichte und die Unterschiede zu den Naturwissenschaften dieser noch jungen Wissenschaft eingegangen werden. Im zweiten Teil, der den Hauptteil der Arbeit darstellt, werden die Standpunkte zweier Philosophen (Joachim Ritter und Odo Marquard) vorgestellt, die jeweils viel beachtete Aufsatze uber die Frage des Nutzens der Geisteswissenschaften verfasst haben. Aufbauend auf Ritters Position soll Marquards Kom¬pensationstheorie vorgestellt und analysiert werden. Abschlieend stelle ich die