ISBN-13: 9783668086609 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 28 str.
ISBN-13: 9783668086609 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Kunst - Computerkunst, Medienkunst, Note: 1,0, Technische Universitat Berlin (Sprache und Kommunikation), Veranstaltung: Internet als Verbreitungsmedium, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Definition von Teleprasenz als "experience of presence in an environment by means of a communication medium" aus dem Aufsatz "Defining virtual reality: Dimensions determining telepresence" aus dem Jahr 1992 von Jonathan Steuer wird auch heute noch oft zitiert, wenn es um das Phanomen Prasenz bzw. Teleprasenz geht. Mit dem Aufkommen Virtueller Realitaten in den 1990er Jahren ruckte das theoretische Konstrukt in den Vordergrund. Gepragt wurde der Begriff Teleprasenz jedoch schon 1980 von Marvin Minsky, einem amerikanischen Forscher auf dem Gebiet der kunstlichen Intelligenz, der Teleprasenz als Teleoperation an entfernten Orten definierte. Seitdem wurden auf dem Feld der Prasenzforschung verschiedenste Ansatze entwickelt, um dieses subjektive Gefuhl an einem mediatisierten Ort prasent zu sein, zu messen und mitwirkende bzw. auslosende Faktoren auszumachen. Allerdings fehlt bis heute eine standardisierte konzeptuelle und operationale Definition. Einzig die zentrale Idee der Wahrnehmungsillusion einer Nicht-Mediation liege, wie Matthew Lombard und Theresa Ditton in ihrer bedeutenden Arbeit "At the Heart of It All: The Concept of Presence" von 1997 konstatieren, allen Konzepten zugrunde. Zeitgleich mit dem vermehrten Interesse auf wissenschaftlicher Seite fand das Konzept Teleprasenz auch Einzug in die Kunst. Es waren vor allem der brasilianische Kunstler Eduardo Kac und der an der University of California lehrende Ken Goldberg, die sich sowohl kunstlerisch als auch theoretisch mit Teleprasenz und den Implikationen von Teleprasenz fur den Kunstbegriff auseinandersetzen. Teleprasenz ist fur Kac ein neues Kunstmedium, das eine neue Form von Kunst - Telepresence Art - hervorbringt und im Rahmen der elektronischen interaktiven Kunst anzusie