ISBN-13: 9783656246336 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 32 str.
ISBN-13: 9783656246336 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Kunst - Malerei, Albert-Ludwigs-Universitat Freiburg, Veranstaltung: Proseminar WS 2002/2003: Abstrakte und konkrete Kunst, Sprache: Deutsch, Abstract: Befasst man sich mit der Moderne des 20. Jahrhunderts, so findet man zahlreiche theoretische Texte mit denen die Kunstler versuchen, ihr Schaffen zu kommentieren und fur das Publikum zuganglicher zu machen. Dies scheint insbesondere bei den Schweizer Konkreten der Fall gewesen zu sein, die ihre Kunstlertexte teilweise sogar in regelmaigen Publikationen herausgeben wollten, wie etwa der im Allianz-Verlag erschienene Textband "Almanach neuer Kunst in der Schweiz" 1 oder das 1944 erstmalig erschienene Bulletin "abstrakt/konkret" 2 . Doch wohl wie kaum ein anderer Kunstler hat wie Max Bill sein Werk mit zahlreichen Traktaten begleitet. Damit ist er nicht nur als Maler, Architekt, Bildhauer und Designer, sondern auch als Theoretiker, Schriftsteller, Kritiker und Padagoge bekannt geworden. Fur Eduard Huttinger reprasentiert Bill den "inbegriff des denkenden kunstlers" 3, der den eignen werken die schlussigsten Kommentare selbst mitgeliefert und damit "zwischen dem wortbereich und dem formbereich eine fruchtbare spannung" 4 hergestellt habe. Eine solche Einheit von Traktat und Kunstwerk zeigt sich meiner Meinung nach besonders deutlich bei Bills "funfzehn variationen uber ein thema" 5 . In diesen Traktaten der Schweizer Konkreten, stot man sehr haufig auf Begriffe aus den Bereichen der Technik, Wissenschaft und Mathematik. Da ist die Rede von ausdruckslosen Standardelementen, die durch Anwendung von uberprufbaren und regulierenden Gesetzmaigkeiten zu Modulen einer Serie werden. Es ist die Rede von einer mathematischen Denkweise und davon, dass das Denken in der Form des Kunstwerks direkt wahrnehmbare Information wurde. 6 Nicht nur die Individualitat des Kunstlers, sondern auch seine Intention soll zugunsten objektivierbarer Strukturgesetze in den Hintergrund treten. ...]