Katzen und Märchen liebte Ursula G. T. Müller schon als Kind. Aber erst mit 26 Jahren bekam sie ihre erste Katze, Karlchen, ein Geschenk von den Mitbewohnerinnen und -bewohnern ihrer Wohngemeinschaft in den USA, wo sie als assistant professor of mathematics tätig war. Mit ihm ging sie zurück nach Deutschland und nahm in Gießen ein Zweitstudium der Soziologie auf. Karlchen lebte leider nicht lange und wieder dauerte es Jahre, bis ihr eine Freundin das Katzenbaby Katinka schenkte. Damals wohnte die Autorin in Hannover und war die erste kommunale Frauenbeauftragte Niedersachsens. Katinka bekam bald eine Spielgefährtin, Minka. Ein paar Jahre später waren zwei dreifarbige Katzenbabys abzugeben. Sie vergrößerten den Katzenhaushalt und wurden Pepita und Rosita getauft. Mit der Viererbande übersiedelte Ursula G. T. Müller nach Kiel, wo sie Staatssekretärin wurde. Katinka und Minka lebten nur noch kurze Zeit. Ihr Frauchen war früh in den Ruhestand getreten und hatte nun Muße, Märchen zu erzählen. Die von ihr erfundenen Geschichten für Kinder, vor allem aber für Erwachsene waren jedoch nichts im Vergleich zu dem, was Pepita und Rosita ihr über Grimmsche Märchen berichten konnten. Ursula G. T. Müller hielt es daher für wert, diese aufzuschreiben in der Hoffnung, dass auch andere Menschen ihre Freude daran haben würden.