ISBN-13: 9783531120805 / Niemiecki / Miękka / 1989 / 201 str.
ISBN-13: 9783531120805 / Niemiecki / Miękka / 1989 / 201 str.
Der Fachbereich Politische Wissenschaft ist nicht nur nach Studentenzahlen und Dozenten der grofSte im deutschen Sprachraum, ihn zeichnet auch, unter verschiedenen Na men, die Hingste Geschichte politikwissenschaftlicher aka demischer Lehre in Deutschland aus. Fiir die Berliner Stu denten heWt er schlicht IIdas 051," denn als 1I0tto-Suhr-In stitut" wurde die Deutsche Hochschule fUr Politik im Jahre 1959 der Freien Universitat Berlin angegliedert und nahm damit - denn eine IIFakultat" war die Politikwissenschaft ja nicht - die spatere Fachbereichsgliederung in gewisser Weise vorweg. Jene Deutsche Hochschule fiir Politik, deren Wieder-Griindung im Jahre 1949 sich soeben zum 40. Male jahrt, setzte ihrerseits eine Tradition fort bzw. kniipfte an eine Tradition an, die auf die Anfange der Weimarer Repu blik zuriickgeht. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die DHfP ins Leben gerufen mit dem expliziten Auf trag, politi sche Bildung zu lehren und im republikanischen und de mokratischen Sinne zur Politik auszubilden. DafS es den Nationalsozialisten nach ihrer IIMachtiibernahme" gelang, auch diese wenig wehrhafte Hochschule zu iiberwaltigen und ihren Namen zu mifSbrauchen - bis auf wenige Aus nahmen verliefSen allerdings die Hochschullehrer nach 1933 die Institution -, gehOrt in den grofSeren Kontext deut scher Universitatsgeschichte. Zwei volle Tage diskutierten im Januar 1987 Studenten und Dozenten in iiberfiillten Raumen das Thema "Was heifSt und zu welchem Ende studieren wir Politikwissen- 8 Vorwort schaft? Kritik und Selbstkritik, mit besonderer Beriicksich tigung des OSI."