ISBN-13: 9783668077423 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 36 str.
ISBN-13: 9783668077423 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,3, Universitat Augsburg, Veranstaltung: Enea Silvio Piccolomini (Papst Pius II.). Kirche und europaische Politik im 15. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor dem Hintergrund, dass Pius bei jeder Kardinalserhebung einen Ausgleich finden musste zwischen den Wunschen der weltlichen Fursten, denen der Kardinale und seinen eigenen Absichten, soll die Erhebung von Pius' II. "Lieblingsfeind" Jean Jouffroy zum Kardinal untersucht werden. Diese Arbeit wird versuchen, seine verschiedenen politischen, kurialen und nicht zuletzt auch subjektiven Grunde, die schlussendlich zur Kardinalserhebung Jouffrouys fuhrten, aufzuzeigen und in den geschichtlichen Hintergrund einzuordnen. Anhand von ausgewahlten Situationen, wie zum Beispiel dem Konklave von 1458, soll sowohl die Komplexitat und Verkettung von politischen Entscheidungen, als auch die Verflechtung der internationalen, beziehungsweise europaischen Beziehungen veranschaulicht werden. Die Unabhangigkeit, beziehungsweise Abhangigkeit des Primats zur Zeit Pius' II. von verschiedenen Faktoren soll an dieser einen Kardinalserhebung untersucht werden. Vereinfacht gesprochen und in Anlehnung an die Forschungen von Girgensohn zu dem Thema "Wie wird man Kardinal" lautet die Frage dieser Untersuchung "Warum wurde Jean Jouffroy Kardinal"? Papst Pius II. wurde 1405 in Corsignano bei Siena als Enea Silvio (de') Piccolomini geboren und starb 1464 in Ancona, Toskana. Sein Pontifikat verlief im Spannungsfeld zwischen Kurie, europaischer Politik und Kreuzzugsidee gegen die Turken, deren Verwirklichung zeitlebens hochste Prioritat in seinem politischen Handeln genoss. Zeitlich fallt das Pontifikat Pius II. in eine Umbruchsphase, eine Wende in der Papstgeschichte. Waren das 13. und 14. Jahrhundert gekennzeichnet durch den Kampf zwischen Primat und einem oligarchisch gesinnten Kardinalskolleg, so konnen wir aus heutiger