ISBN-13: 9783656051107 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 30 str.
ISBN-13: 9783656051107 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 30 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz (Politik), Veranstaltung: Der Leviathan, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit mehreren Jahrhunderten beschaftigt sich die politische Philosophie mit der Frage um die Legitimierung von politischer Macht. Thomas Hobbes war der erste Philosoph und Staatstheoretiker, welcher einen Gesellschaftsvertrag zur Begrundung eines geordneten Staates vorschlug (Schmidt 2009: 33). Sein allumfassendes Werk "Leviathan oder Stoff, Form und Gewalt eines kirchlichen und burgerlichen Staates," welches im Jahre 1651 veroffentlicht wurde, beginnt mit Beschreibungen uber den Menschen (Teil 1: Vom Menschen), bevor er in einem zweiten Teil uber den Staat (Teil 2: Vom Staat) schreibt. In der vorliegenden Hausarbeit ist ausschlielich der erste Teil (Vom Menschen) von Bedeutung. Hobbes meint, dass zur Schaffung eines geordneten Staates eine externe Instanz von Noten ist, welche Gesetze erlasst und auf welche sich die Menschen vorher geeinigt haben mussen (Hobbes 1966: 97). Die entscheidende, zugrundeliegende Fragestellung der vorliegenden Hausarbeit beschaftigt sich damit, warum es der Mensch von sich aus nicht schafft, den Naturzustand zu uberwinden und somit einen geordneten Staat zu formen und daraufhin zu legitimieren? Warum halt sich der Mensch nicht an die formulierten naturlichen Gesetze, welche Hobbes in Kapitel 14 und 15 als Regeln der Vernunft bzw. als moralische Vorschriften beschreibt? Warum benotigt der Mensch zur Schaffung eines geordneten Staates wie beschrieben eine externe Instanz in der Form eines Staatsoberhauptes? Dieses Problem wird versucht anhand des aus der Spieltheorie stammenden Gefangenendilemmas zu analysieren und zu erklaren. Dabei werden die empirischen und normativen Bedingungen des Naturzustands mit dem Gedankenexperiment des Gefangenendilemmas in Bezug gesetzt.