Am Tag der Kapitulation Deutschlands kommt Hubert-Paul Martin in einer Waldhütte im Ohemoor bei Garstsedt zur Welt. Sein Vater ist einen Monat vorher im Krieg umgekommen, Seine Mutter war im Sommer 1943, mit seinen beiden Schwestern, vor dem Bombenkrieg aus dem brennenden Hamburg hierher geflohen. Im Winter 1948 wird die Familie von der britischen Militärverwaltung auf einen Bauernhof in Garstedt zwangseinquartiert. Es folgen die schweren Jahre der Nachkriegszeit. Um das Überleben der Familie zu sichern, betätigt sich Huberts Mutter Anna auf dem Hamburger Schwarzmarkt, während sich die Tante Lena um die Kinder kümmert. Wegen einer schweren Erkrankung seiner Mutter kommt Hubert-Paul im Sommer 1948 in ein Pinneberger Waisenhaus. Hier erlebt er die drei prägendsten Jahre seines Lebens. Er hat das alles überstanden, erlernte einen Beruf, studierte später Maschinenbau und arbeitete über fünfunddreißig Jahre als Projektleiter für die deutsche Industrie. Heute lebt er in einem kleinen Dorf südöstlich von Hamburg.