ISBN-13: 9783638750585 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 44 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 2,5, Universitat Hamburg, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem 1974 erschienenden ersten Band des "Modern World-System" bot der einflussreiche amerikanische Sozialwissenschaftler Immanuel Wallerstein mit seiner historischen und politokonomischen Makrotheorie eine sehr kontroverse diskutierte Alternative zu gangigen Globalisierungstheorien. Zu verorten ist Wallersteins Welt-Systeme-Theorie unter den Einflussen der Dependenztheorie, der marxistischen Kapitalismusanalyse und der franzosischen "Annales"-Schule um Fernaud Braudel und als Gegenbewegung zur Diffusionstheorie und ihrer speziellen Fassung, der Modernisierungstheorie. Wallerstein gehort zu den Weltsystemtheoretikern, die zwei Ansatze gemein haben: Es existiert ein Weltsystem ausserhalb nationalstaatlicher Grenzen, das aus sich selbst heraus erklart werden kann und dieses System hat Auswirkungen auf die Entwicklung bzw. Unterentwicklung der untereinander abhangigen Nationalstaaten. Nach Wallerstein gibt es Welt-Systeme und Mini-Systeme. Welt-Systeme haben eine Arbeitsteilung und konnen aus mehreren Kulturen bestehen. Sie mussen nicht die ganze Welt umfassen. Mini-Systeme haben nur eine kulturelle Bindung und sind relativ kleine, sehr autonome Subsistenzwirtschaften mit vollstandiger Arbeitsteilung. In dieser Abhandlung wird Wallersteins Konzept des "modernen Welt-Systems" skizziert und das Konzept dem marxistischen gegenubergestellt