Schon während seiner Schulzeit begann sich der spätere Volkskundler und Mythologe Wilhelm Mannhardt (1831-1880) für Märchen und Volksüberlieferungen zu interessieren. Besonders die Erzählungen der Brüder Grimm faszinierten ihn und ließen ihn zu einem eifrigen Sammler von Sagen und Mythen werden.Vor allem widmete sich Mannhardt der Sagenwelt des Nordens im Jahre 1936 erschien sein Werk über die baltische Götterwelt, z.T. im Original auf altrussisch und in baltischen Sprachen.Aufgrund einer schwachen Gesundheit konnte er nur eingeschränkt arbeiten. Zwischen 1853 und 1859 leitete Mannhardt die Redaktion der Zeitschrift für deutsche Mythologie . Sein Geld verdiente er sich anfangs als Hauslehrer, seit 1863 war er Bibliothekar in der Danziger Stadtbibliothek.