ISBN-13: 9783638721752 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 64 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen (Geschwister-Scholl-Institut fur Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Die politische Philosophie von Platon und Nietzsche, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwei groe Denker, zwei radikale Denker - zwei auerst kontrare Denker? In vielerlei Hinsicht ja, und dennoch tun sich auch einige Gemeinsamkeiten auf. Denn beide, Platon und Nietzsche, haben die politische Philosophie gepragt wie nur wenige andere in der Geschichte dieser Disziplin. Beide haben in einer fur sie schwierigen Zeit nach einer hoheren Philosophie gestrebt. Beide hatten tiefe Einsichten und waren getrieben von der Sehnsucht, die Welt durch ihre Lehren zu einem erhabeneren Ort zu machen. Wahrend Platon jedoch ewige geistige Ideen als die Grundlage fur unsere Erfahrung und Wahrnehmung von Welt ausmacht, entwirft Nietzsche eine nuchterne Perspektive, in welcher der Machtkampf zum grundlegenden Prinzip allen irdischen Geschehens erhoben wird. Beides sind legitime Perspektiven auf unsere derzeitige Welt: geistige Ideale leiten oftmals das Handeln der Menschen, und doch lasst sich nicht abstreiten, dass Konkurrenz und Wettkampf ein grundlegendes Prinzip in unserer heutigen Gesellschaft sind. Beide Philosophen blicken also hinter den Schleier unserer sinnlich erfahrbaren Welt und entwerfen dabei sehr unterschiedliche Perspektiven. Dem Idealisten, der an das Gute im Menschen glaubt, liegt sicherlich Platon mit seiner Ideenlehre naher - wahrend der nuchterne Realist eher der Perspektive Nietzsches zugetan sein wird. Im Rahmen dieser Arbeit soll der Wahrheitsbegriff in den Philosophien Platons und Nietzsches untersucht werden und dabei die jeweiligen Konsequenzen fur Individuum und Gesellschaft aufgezeigt werden. Was bedeutet Wahrheit und inwiefern ist sie uberhaupt moglich? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede ergeben s