ISBN-13: 9783638797092 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 28 str.
ISBN-13: 9783638797092 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 1,3, Heinrich-Heine-Universitat Dusseldorf (Anglistik II), Veranstaltung: Edgar Allan Poe: Poetry, Prose and Literary Theory, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Literaturwissenschaft scheint mannigfaltige Moglichkeiten gefunden zu haben, sich Edgar Allan Poes "Ligeia" zu nahern und immer wieder neu zu entdecken. Seit der Erscheinung der ersten Ausgabe im Jahre 1938 versuchen Kritiker die Kurzgeschichte mittels Literaturtheorien, die zu verschiedenen Schulen gehoren, zu interpretieren. Im Allgemeinen ist die Literaturkritik um Ligeia zweigeteilt wenn es darum geht, die Erzahlung wortlich oder allegorisch zu lesen. Die Kritiker, die die Geschichte wortlich verstehen, halten sie fur eine ubernaturliche Erzahlung, eine Horrorgeschichte. Diese sind sich meist einig, dass die Erzahlung vom Sieg des menschlichen Willen uber den Tod handelt. Doch stellt sich auch bei dieser Verstehensweise die Frage, ob der Hohepunkt der Erzahlung wirklich von der Auferstehung von den Toten handelt, oder nur von den Halluzinationen eines opiumabhangigen Erzahlers. Aus der Fulle von allegorischen Interpretationen kann die Autorin im Rahmen dieser Arbeit nur drei vorstellen und ihre Schwachpunkte aufzeigen. Der feministische Ansatz geht davon aus, dass Ligeia in der Reinkarnationsszene es endlich schafft, sich von den patriarchalen Zwangen einer von Mannern regierten Gesellschaft zu befreien. Mit ihrem starken Willen hat sie die Kraft, die Ketten dieser Gesellschaft zu durchbrechen, die sie zu einem Mann gebunden haben, der sie nur als ein Gemalde beschreiben kann. Eine ganz und gar gegenteilige Auffassung vertreten die Kritiker, die den mannlichen Erzahler als einen unterdruckten, schwachen Mann sehen, der sich Ligeia nur unterordnen kann. Die dritte allegorische Interpretation, die vorgestellt wird, vertritt die Meinung, dass Ligeia ein blosses Hirngespinst des Autors ist - sie