ISBN-13: 9783638935722 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 24 str.
ISBN-13: 9783638935722 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 24 str.
Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Didaktik d. Geographie, Note: gut, Universitat Flensburg (Institut fur Geographie, Landeskunde und Regionalforschung), Veranstaltung: Seminar zum Fachpraktikum, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sachanalyse: Vor den Augen der Weltoffentlichkeit spielt sich seit 1960 eine der grossten anthropogen verursachten okologischen Katastrophen ab. Bis 1960 war der Aralsee noch der viertgrosste Binnensee der Welt (nach Kapisee, Oberem See und Victoriasee). Der abflusslose See wird nur von den beiden Flussen Syrdarja und Amudarja gespeist. Die Seeflache betrug 1960 noch etwa 68.000 qkm; heute sind es nur noch etwa 28.000 qkm. Damit ist der Aralsee bislang auf etwa 40% seiner ursprunglichen Flache geschrumpft. Verursacht wurde die Katastrophe durch die massive Wasserentnahme an den beiden einzigen Zuflussen, um den wasserintensiven Anbau von Baumwolle und Reis zu ermoglichen. Die Anbauflache fur Baumwolle, Reis, Obst, Wein und Tabak vergrosserte sich von rund drei Mio. Hektar auf acht Mio. Hektar. Schon wahrend der Zarenzeit begannen die Russen den Baumwollanbau im Bereich des Sees und der beiden Flusse auszuweiten, denn die naturraumlichen Bedingungen sind geradezu ideal fur Baumwolle. In der Zeit der Sowjetunion wurde die agrarische Expansion fortgefuhrt und noch verstarkt. Neben dem Baumwollanbau wurde auch der Anbau von Reis gefordert, um die Sowjetunion unabhangig zu machen von Reislieferungen aus China. Das Maximum dieser Expansion wurde zwischen 1965 und 1987 erreicht. Zur Bewasserung der riesigen Flachen wurde eine gigantische Bewasserungsinfrastruktur errichtet mit grossen Staudammen in den Quellgebieten, dem Karakum-Kanal und vielen kleinen Bewasserungskanalen. Durch die Wasserentnahme floss immer weniger Wasser dem See zu; seit 1976 erreicht der Syrdarja den See gar nicht mehr, der Amudarja versickerte 1982 zum ersten Mal vor dem Aralsee. 1987 hat sich