ISBN-13: 9783640878857 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 38 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,0, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster (Seminar fur Zeit- und Religionsgeschichte des Neuen Testaments), Veranstaltung: Wege ins Neue Testament. Einfuhrung in die Exegese neutestamentlicher Texte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Erzahlung von der Hochzeit zu Kana zu Beginn des Johannesevangelium befremdet und fasziniert zugleich. Ganz anders als viele ubrige Erzahlungen de Neuen Testaments kommt sie unserer heutigen Erlebniswelt erstaunlich nahe: Die Fest- oder, man konnte durchaus auch sagen, Party-Stimmung einer Hochzeit durfte vielen Menschen unserer Zeit wesentlich vertrauter erscheinen als Erzahlungen vom Schafehuten und vom Fischfang. Jedoch mag uns auch in unserer Zeit noch das Wunder als "unmoralisch" erscheinen. Fur das evangelische Ethos jedenfalls wirkt es verstorend mit welchem Uberma an berauschendem Getrank Jesus die (vermeintliche) Not der Hochzeitsgaste stillt. Es uberrascht daher wenig, dass der vermittelte Ethos der Grund war, warum die Perikope bei asketischen christlichen Gruppen aber auch in der Neuzeit immer wieder auf Kritik stie. Es scheint tatsachlich als stunde unser heutiges Weltbilds zu der Perikope des Evangeliums in einer eigenartigen, vielschichtigen Spannung zwischen Nahe und Kontrast. Dieser Spannung, wie sie auch im Untertitel dieser Arbeit "Jesus als Party-Macher?" anklingt, ein wenig nachzugehen, dazu soll die vorliegende Arbeit dienen. Um der Aufforderung des Dozenten "ein wenig mit dem Text zu spielen" zu entsprechen, soll hierbei der Text gema den hermeneutischen Uberlegungen Paul Ricoeurs mit Hilfe der narrativen Analyse als "offenes Kunstwerk" interpretiert werden. Ricoeurs Uberlegungen zur "zweiten Naivitat" entsprechend soll der Text dabei so gelesen werden, als ob er wahr ware, obwohl die historische Zuverlassigkeit der Perikope zumindest sehr fragwurdig ist. Die Arbeit versucht damit auch dem Anliegen Papst Benedikts XVI. nac