ISBN-13: 9783668198999 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 88 str.
ISBN-13: 9783668198999 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 88 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,7, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster, Sprache: Deutsch, Abstract: Das 18. Jahrhundert markiert eine bedeutsame Entwicklung des deutschen Theaters. Wahrend es zunachst vornehmlich der Belustigung und Entlastung des Publikums dient, andert sich in der ersten Halfte des 18. Jahrhunderts allmahlich seine Funktion. Im Zuge der Aufklarung und der Herausbildung eines neuen, vernunftorientierten Welt- und Menschenbildes wachst unter den Intellektuellen das Bewusstsein fur das Theater und seine Moglichkeiten als offentliches Medium. Angefangen mit den Reformbemuhungen Johann Christoph Gottscheds, die Schauspielkunst enger an die Dramenvorlage zu binden, setzt sich immer mehr die Auffassung durch, dass das dramatische Werk seine Wirkung erst durch die Theatervorstellung vollends entfalten kann. In der Fruhaufklarung sind Dramatik und Schauspielkunst in Deutschland noch stark der sich am franzosischen Klassizismus orientierenden Regelpoetik verhaftet. Um die Mitte des Jahrhunderts bricht dann eine Diskussion um den naturlichen schauspielerischen Ausdruck aus, der sich an einer empirischen Auslegung der Natur orientiert. So beschaftigen sich Theoretiker und Theaterinteressierte unter Heranziehung unterschiedlicher Gesichtspunkte mit der theatralischen Vorstellung. Sie alle haben ein Ziel vor Augen: Die Schauspielkunst von den Fesseln des franzosischen Klassizismus zu befreien, sie als eine die Natur nachahmende Kunstfertigkeit zu ergrunden und ihr ein wurdiges Ansehen zu verschaffen. In Deutschland leistet allen voran Gotthold Ephraim Lessing mit seinen theoretischen Ansatzen einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des Theaters. Inspiriert von den theoretischen Werken englischer, italienischer und franzosischer Autoren, setzt er sich in seinen Arbeiten mit verschiedenen Aspekten der Dramenproduktion und der Theaterpraxis auseinander. Sein Anliegen besteht zum einen darin, die Schausp"