ISBN-13: 9783638957144 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 168 str.
ISBN-13: 9783638957144 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 168 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, Katholische Hochschule Freiburg, ehem. Katholische Fachhochschule Freiburg im Breisgau, 29 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Ambulant vor stationar" - so lautet eines der Grundprinzipien der 1995 als funfte Saule des Sozialversicherungssystems eingefuhrten Pflegeversicherung. Unter diesem Leitsatz werden verschiedene Instrumente zur Forderung ambulanter Versorgungskonzepte subsumiert. Der mit der aktuellen Altersentwicklung verbundene Anstieg von Multimorbiditat und demenziellen Erkrankungsbildern wird inzwischen von zahlreichen Teilsystemen der Gesellschaft als eine der groten Herausforderungen fur die kommenden Jahrzehnte realisiert. Dabei hat sich im Diskurs um die Versorgung der wachsenden Anzahl alter und hochaltriger pflegebedurftiger Menschen eine deutliche Starkung ambulanter Strukturen durchgesetzt. Ein Motiv fur die Praferenz ambulanter Konzepte ist die Suche nach Losungen fur den steigenden Kostendruck, der aus der rasanten Zunahme der Lebenslage "Pflegebedurftigkeit" resultiert. Dabei wird seitens der Entscheidungstrager der Institution "Familie" als Ressource fur hausliche Versorgung und Betreuungsleistungen die grote Bedeutung zugeschrieben. Familienangehorige sind innerhalb der Pflegelandschaft nach wie vor die wichtigsten Leistungserbringer. Trotz sich wandelnder Familienstrukturen und veranderten weiblichen Erwerbsbiografien steigt infolge des demografischen Trends die absolute Anzahl der hauslichen Pflegearrangements seit Jahren kontinuierlich an. Oftmals investieren Angehorige uber Jahre hinweg ein enormes Ma an Zeit, Kraft und Energie fur die Versorgung des Pflegebedurftigen. Eigene Bedurfnisse und Interessen werden nur noch reduziert bzw. gar nicht mehr gelebt und die Sorge um den Pflegebedurftigen kann sich zum alltagsbestimmenden Thema entwickeln. Bisweilen kann die Diskrepanz zwischen Pflegeaufwand und eigenen Ressourcen