ISBN-13: 9783640256600 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 40 str.
ISBN-13: 9783640256600 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Archaologie, Note: 1,3, Freie Universitat Berlin (Institut fur Prahistorische Archaologie), Veranstaltung: Ritual und Kult im archaologischen Befund, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Dank Richard Wagner und seinem Nibelungen - Zyklus wei heute jeder, wie man sich eine Walkure oder den nordischen Gott Odin vorzustellen hat. Hunenhafte Gestalten mit uberdimensionalen Flugelhelmen geistern noch immer durch die Kopfe des Lesers, wenn er sich den Abenteuern des Recken Siegfried widmet oder den Donnergott Thor auf seinen Reisen zu den Riesen begleitet. Diese Vorstellungen sind jedoch mehr auf die romantischen Visionen des 19. Jahrhunderts zuruck zu fuhren, deren Mittelpunkt sicherlich die Werke Wagners darstellen, wie auch der begleitende Bilderzyklus des Briten Arthur Rackham1 (Abb.1); als auf die wirkliche religiose Welt der germanischen Stamme. Viele Gotter und Gottinnen kennen wir nur noch vom Namen her, andere wiederum sind vollkommen in Vergessenheit geraten und nur wenige haben bis in heutige Zeit "uberlebt," was vor allem den Sagas und Eddadichtungen des Mittelalters zu verdanken ist, die sich jedoch vor allem auf die wikingischen Mythen beziehen. Die Vielzahl, ab der Zeitwende als germanisch bezeichneten Stamme hing polytheistischen Kulten an, welche sich jedoch von Stamm zu Stamm und von Jahrhundert zu Jahrhundert nicht unwesentlich voneinander unterschieden. Ein weiterer Faktor, der verdeutlicht, dass weder die Germanen noch die germanischen Gotter als geschlossene Einheit zu sehen sind. Spricht man jedoch vom germanischen Glauben, so darf neben der paganen Religion nicht das Christentum vergessen, denn bereits im beginnenden 4. Jahrhundert traten beispielsweise die Goten zum Arianismus uber, gefolgt von den Vandalen und Langobarden in spaterer Zeit und der Christianisierung der nordgermanischen Wikingern im Mittelalter. Gegenstand der vorliegenden Arbeit soll jedoch weder das ar