ISBN-13: 9783656450078 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Der Dreiigjahrige Krieg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Dreiigjahrige Krieg, der mit dem Standeaufstand in Bohmen 1618 seinen Anfang genommen hatte und erst 1648, inzwischen zum Krieg der europaischen Gromachte mutiert, mit Unterzeichnung des Westfalischen Friedens beendet werden konnte, gilt gemeinhin, neben der Reformation Martin Luthers und der Kirchenspaltung, als das einschneidenste Ereignis der Fruhen Neuzeit in Europa. Am Ende stand der Aufstieg Frankreichs zum neuen kontinentalen Hegemon und die politische Ohnmacht des Reiches, die durch die Schwachung der kaiserlichen Zentralgewalt zugunsten der Souveranitat der Fursten und Stadte zementiert wurde. Der Westfalische Frieden wurde somit, besonders vor dem Hintergrund des seit dem 19. Jahrhundert aufbluhenden deutschen Nationalismus, von der historischen Forschung noch bis in die jungste Vergangenheit als "ein nationales Ungluck" fur das deutsche Volk und fur das Heilige Romische Reich als Beginn "der todlichen Krankheit, der es schlielich erlag" betrachtet. Dass die Geschichte ganz anders hatte verlaufen konnen, wird dabei haufig ubersehen. In der Tat gab es nach dem Tod des schwedischen Konigs Gustav Adolf Ende 1632 eine durchaus reelle Moglichkeit, den Frieden im Reich auf der Grundlage eines gesunden Kraftegleichgewichts zwischen Kaiser und Standen wiederherzustellen. Doch der 1633 nach Breslau einberufene Friedenskongress scheiterte bereits im Vorfeld. Stattdessen schuf der kaiserliche Sieg in der Schlacht von Nordlingen 1634 eine Situation, die den Kaiser dazu verleitete, Kursachsen als Haupt der deutschen Protestanten seine Friedensbedingungen zu diktieren und zugleich die Forderungen Schwedens und Frankreichs vollig zu ignorieren. Der 1635 in Prag geschlossene F