ISBN-13: 9783668097186 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 24 str.
ISBN-13: 9783668097186 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Friedrich-Schiller-Universitat Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll nicht nur analysieren und darstellen, wie die Riesen und Zwerge im "Herzog Ernst" literarisch dargestellt werden, ihre Funktion und Visualisierung beschreiben, sondern auch einen Uberblick uber die mythologischen Ursprunge und Entwicklung dieser Wesen geben. Den Beginn soll eine Vorstellung beider Wesenstypen machen, gefolgt von der Analyse HE. Hierbei wird zunachst das Werk historisch eingeordnet, um dann den Fokus auf die Arimaspi-Episode zu legen, in dem die Riesen und Zwerge erstmals in Aktion treten. Der belebende Glaube an Ungewohnlichkeiten scheint bei naherem Betrachten nicht immer nur das Gespinst, das in den Kopfen der Menschen entstand und uber Generationen und Zeitalter weitergegeben wurde, sondern viel mehr als das. Es ist ein Bild der Zeit, ein Bild des Denkens, ein Bild des Verstandnisses und ein Bild der Kunst. Phantastische Gedanken stehen als wissenschaftliche Theorien vergangener Zeiten, in denen die Menschen versuchten, sich die Welt, in der sie lebten, mit all ihren Phanomen und Wirkungen, ihrem Zauber und Sinn zu erklaren. Egal, ob in Form von Gottheiten, nicht menschlichen Wesen oder gar Ungeheuern, Menschen wollten Antworten auf ihre drangenden Fragen an die Naturerscheinungen. So entstanden Glaube und Mythos und beides wurde zunachst mundlich weitergegeben. Es bildeten sich Geschichten, Sagen, Spekulationen daraus. Der Schwerpunkt dieser Arbeit sei auf zwei mythologische Wesen gelegt. Die Pygmaen und Cananaischen Riesen gelten als ethnologische Kuriositaten im "Herzog Ernst" und lassen sich in den Orientteil seiner Reise einordnen.