ISBN-13: 9783531172835 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 204 str.
ISBN-13: 9783531172835 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 204 str.
Die vorgestellte Untersuchung hat ihren Ursprung in der politikwissenschaft- chen Frage nach einer moglichen Verschiebung von input- zu outp- orientierten Legitimationskriterien. Wahrend bis vor einiger Zeit politische - gitimation vor allem uber die Partizipationsmoglichkeiten der Burgerinnen und Burger hergestellt werden konnte (input) und auch daran gemessen wurde, sind in neuerer Zeit auch Kriterien der effizienten Problemlosung massgebend (o- put; vgl. (Hurrelmann/Krell-Laluhova/Schneider 2005, Scharpf 1999). Als eine Moglichkeit zur Messung von output-orientierter Legitimation wurde wissenschaftliches Wissen definiert im Sinne von systematisch und - jektiv erhobener Information zur Effizienz und Wirksamkeit politischer M- nahmen. Die Tatsache, dass politische Legitimation in modernen Demokratien jedoch nur uber Offentlichkeit herstellbar ist (vgl. Oberreuter 1997: 12), fuhrte zu einer Fokussierung auf die offentliche Kommunikation solchen wissenscha- lichen Wissens. Denn demokratische Politik muss einerseits begrundet werden und benotigt andererseits Zustimmung (vgl. Sarcinelli 2003: 39). Dadurch wird sie von den Massenmedien abhangig, weil die Adressaten der Begrundung und die Zustimmungsberechtigten das Volk praktisch nur vermittelt durch die Medien Politik erfahren konnen (vgl. Schonbach 1977: 160, Patterson 2003: 19, Blum 2005: 115). Mit der Definition von wissenschaftlichem Wissen als einer messbaren Form von output-orientierter Legitimation und der Fokussierung auf die offentliche Kommunikation solchen Wissens rucken somit die Fragen in den Vordergrund, wie denn uberhaupt wissenschaftliches Wissen in der Politik- richterstattung dargestellt, zu welchem Zweck es von den Journalisten verw- det wird und inwiefern es zur Legitimation oder Delegitimation politischer Akteure beitragt."