ISBN-13: 9783642645419 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 395 str.
ISBN-13: 9783642645419 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 395 str.
Die Neuauflage enthalt nach wie vor die "Klassiker," Aufsatze etwa von Stierlin, deretwegen der Titel - obwohl zwischenzeitlich vergriffen - immer noch an Ausbildungsinstituten empfohlen wird. Die Neuauflage wurde jedoch von allem "wissenschaftlichen Ballast" befreit, und statt dessen durch praxisbezogene Beitrage angereichert, so dass ein spannend zu lesendes Lehr- und Anwendungsbuch entstand, das profunden Einblick in Gedankengut und Anwendungsmoglichkeiten der Systemischen Therapie bietet."
Pressestimmen zur 1. Auflage:
"Die vorliegende Sammlung kann als das erste Handbuch zur systemischen Therapie in deutscher Sprache gelten...Das Buch gibt keine Ratschläge, wie Therapie gemacht werden soll, aber es bietet hervorragende Möglichkeiten, darüber nachzudenken..." (Zeitschrift für systemische Therapie)
"Aufgrund der Breite seiner Konzeption wie auch der Tiefe seiner Beiträge...ist das Buch als Lehrbuch, Kompendium, Handbuch, Werkzeugkiste, kurz: zur Benutzung empfohlen..." (System Familie)
"...ein so breites Spektrum an Beiträgen zahlreicher namhafter Autoren, daß fast jeder Leser Spannendes und Neues darin finden wird..." (Familiendynamik)
"...ein ausgesprochen lebendiger, schillernder Spiegel der aktuellen Diskussion...informativ, kompakt und anregend." (Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie)
1: Grundfragen einer systemischen Perspektive.- 1 Pioniere systemisches Denkens.- 1.1 Vorläufer in anderen Wissenschaftsbereichen.- 1.1.1 Systemwissenschaft im allgemeinen Sinne.- 1.1.2 Systemwissenschaft bezogen auf Familientherapie und systemische Therapie.- 1.2 Jean Piaget.- 1.3 Kurt Lewin.- 1.4 Schlußbemerkung.- 2 Der Begriff „Individuation“ in systemischer Sicht.- 2.1 Harte vs. weiche Realität.- 2.1.1 Merkmale der Beziehungsrealität.- 2.1.2 Beziehungsrealität als Dialog.- 2.2 Der gescheiterte Dialog.- 2.2.1 Zur übermäßigen Erweichung der Beziehungsrealität.- 2.2.2 Zur übermäßigen Verhärtung der Beziehungsrealität.- 2.3 Der Familientherapeut als Vermittler, der den Dialog ermöglicht.- 2.3.1 Zwei unterschiedliche Prämissen familientherapeutischer Arbeit.- 2.3.2 „Der ungeheuerste Widerspruch, den der Verstand nicht lösen kann?“.- 2.3.3 Zur Praxis der Familientherapie.- 2.4 Wissende Individuation.- 2.4.1 „Individuation mit“ und „Individuation gegen“.- 2.4.2 Schwierigkeiten und Gefährdungen einer „Individuation gegen“.- 2.4.3 Wie „hart“ muß die elterliche Realität sein?.- 2.5 Schlußbemerkung.- 3 Therapie und Ethik in systemischer Perspektive.- 3.1 Postkonventionelle Moral und systemische Perspektive.- 3.2 Ebenen und Komponenten eines Ethikmodells für die Therapie.- 3.3 Therapeutisch-ethische Überlegungen anhand zweier Fallbeispiele.- 3.4 Diskussion.- 3.5 Schlußbemerkung.- 4 Systemtheoretische Grundlagen des therapeutischen Eingriffs in autonome Systeme.- 4.1 Zum Risiko therapeutischer Intervention.- 4.2 Zum Begriff des Systems.- 4.3 Zu einigen Besonderheiten komplexer, selbstreferentieller Systeme.- 4.3.1 Selbstreferentialität.- 4.3.2 Verstehen.- 4.3.3 Intervention.- 4.4 Schlußbemerkung.- 5 Theorie der Selbstorganisation und systemische Sicht der Psychotherapie.- 5.1 Selbstorganisation und Dynamik.- 5.1.1 Exkurs: Zum Nutzen der Selbstorganisationstheorie für die Psychotherapie.- 5.2 Erweiterung der systemischen Perspektive zu einer endosystemischen Perspektive.- 5.3 Bezug zur Praxis: Entwicklung einer geeigneten Metaphorik.- 5.4 Intervention in Prozeßgestalten.- 5.5 Schlußbemerkung.- 2: Therapeutische Praxis und Arbeit mit Institutionen.- 6 Zur Rolle der Angehörigen in der Therapie depressiver Patienten.- 6.1 Empirische Generalisierungen über den Zusammenhang zwischen Partnerschaft/Familie und Depression.- 6.2 Indikationsstellung.- 6.3 Diagnostik.- 6.4 Interaktionen zwischen depressiven Patienten und ihren Angehörigen.- 6.5 Hinderliche Beziehungskonstellationen zwischen Therapeut und Patient.- 6.6 Familientherapie, systemische Therapie und Angehörigenarbeit.- 6.7 Schlußbemerkung.- 7 Systemische Paartherapie: Vom Paar zum Subjekt.- 7.1 Überlegungen zu einem neuen Vorgehen.- 7.2 Der Ablauf einer Stunde.- 7.2.1 Beginn der ersten Stunde.- 7.2.2 Ein Therapieausschnitt aus der dritten Stunde soll das illustrieren.- 7.2.3 Ziel der Gespräche.- 7.3 Neuere Entwicklungen in der Paartherapie.- 7.4 Einige theoretische Überlegungen.- 7.5 Schlußbemerkung.- 8 Systemtherapie im Kinderheim.- 8.1 System Kinderheim.- 8.2 Systemische Kräfte im Kinderheim als mögliche Barrieren für die Arbeit.- 8.3 System der Familie mit einem oder mehreren Kindern im Heim.- 8.4 Transaktionen und Interaktionen zwischen Heim und Familie.- 8.4.1 Übergabe des Kindes in das Heim.- 8.4.2 Interaktionen von Heim und Familie während des Heimaufenthaltes.- 8.4.3 Entlassung und Rückführung.- 8.5 Eigene praktische Erfahrungen mit systemischer Arbeit im Kinderheim.- 8.6 Schlußbemerkung.- 9 Familientherapie als Etikett. Eine therapeutische Strategie bei institutionell verflochtenen Fällen?.- 9.1 Zuweisung des Falles und Verlauf der Therapie.- 9.1.1 Vorgeschichte.- 9.1.2 Sicht des Therapeuten.- 9.1.3 Zusammenfassung des Therapieverlaufs.- 9.2 Forschungspraxis.- 9.2.1 Erste theoretische Überlegungen bei Therapiebeginn.- 9.2.2 Zusammenfassung der Begleitforschungsaktivitäten.- 9.3 Familientherapie im Kontext von Institutionen.- 9.3.1 Problem des Zuweisers.- 9.3.2 Das Jugendamt als geschlossenes System.- 9.3.3 Familientherapie als Etikett.- 9.4 Schlußbemerkung.- 10 Ausbildungsziel: Systemkompetenz.- 10.1 Zum Bedarf einer umfassenden systemischen Qualifikation.- 10.2 Wozu soll eine systemische Ausbildung befähigen?.- 10.2.1 Berücksichtigung der Autonomie des intervenierten Systems.- 10.2.2 Berücksichtigung der Eigendynamik des intervenierten Systems.- 10.2.3 Berücksichtigung der Systemumwelt.- 10.2.4 Veränderung konstruierter Wirklichkeiten.- 10.2.5 Wechselseitiger Bezug zwischen Problem und interpersoneller Kommunikation.- 10.3 Allgemeine Psychotherapie -ein systemwissenschaftliches Projekt.- 10.4 Systemkompetenz als Grundmerkmal klinischer Professionalität.- 10.4.1 Aspekte der individuellen Systemkompetenz.- 10.4.2 Emergente Systemkompetenz.- 10.5 Übungskonzepte und didaktische Hilfsmittel.- 10.6 Schlußbemerkung.- 11 Der systemische Ansatz in der Beratung von Institutionen des Gesundheitswesens.- 11.1 Supervision als fachspezifische Fortbildung.- 11.2 Supervision als Teamberatung auf der Basis gruppendynamischer Selbsterfahrungsmethoden.- 11.3 Teamsupervision als systemisch orientierte Beratung.- 11.4 Fallbericht.- 11.5 Bemerkungen zur Besonderheit systemisch orientierten Vorgehens in der Teamsupervision.- 3: Theorie und Praxis.- 12 „Die Geister, die wir riefen…“ — Von Schwierigkeiten und möglichen Lösungen, den Systemansatz auf die Praxis zu übertragen.- 12.1 Mangelnde und unpräzise Definition des Systembegriffs.- 12.2 Unterschiedliche Abstraktionsebenen.- 12.3 Kontextabhängigkeit von Erkenntnis und Handeln.- 12.4 Zur Notwendigkeit, einen systemischen Institutionskontext zu schaffen.- 12.5 Schlußbemerkung.- 13 Menschliche Systeme.- 13.1 Die erste Welle.- 13.2 Zwei Richtungen: ein Bedeutungsdilemma.- 13.2.1 Bedeutung — aus den Mustern sozialer Organisation abgeleitet.- 13.2.2 Das Reich der Bedeutung.- 13.3 Sprachsysteme und Therapie.- 13.3.1 Problemdeterminierte Systeme.- 13.3.2 Implikationen und Anwendungen.- 13.3.3 Rolle des Therapeuten.- 13.3.4 Diagnose und Definition des „Problems“.- 13.4 Therapie und Veränderung.- 13.5 Schlußbemerkung.- 14 Therapie als System. Entwurf einer Theorie.- 14.1 Konstruktivismus.- 14.2 Unterscheidung und Unterschied.- 14.3 Geltungsbereich.- 14.4 Theoretische Überlegungen.- 14.5 Anwendung.- 14.5.1 Familientherapie.- 14.5.2 Kurztherapie.- 14.6 Fallbeispiel.- 14.7 Schlußbemerkung.- 15 Problem als „Bindeglied“ klinischer Systeme.- 15.1 Voraussetzungen.- 15.2 Probleme: Strukturkoppelung oder Kommunikation?.- 15.3 Mitglied, Kommunikation und Grenze: das soziale System.- 15.4 Problemsystem, klinisches System.- 15.5 Folgerungen.- 15.6 Schlußbemerkung.- 16 Therapie von Umweltbedingungen statt Therapie von Symptomen.- 16.1 Ausweitung wohin?.- 16.2 Räumlich-„geographische“ Ebene.- 16.2.1 Beispiel 1: Alters- und Pflegeheime mit Stützpunktaufgaben.- 16.3 Konzeptuell-umfeldbezogene Ebene.- 16.3.1 Beschränkung der Selbstregulation.- 16.3.2 Unfreiwilligkeit der Mitgliedschaft.- 16.3.3 Zielausrichtung sozialer Systeme.- 16.3.4 Beispiel 2: Territorialität als ungenutzte Chance?.- 16.4 Wert- und zielbezogene Ebene der Systemerweiterung.- 16.4.1 Ausweitung des Tätigkeitsfeldes des Therapeuten.- 16.4.2 Zielverschiebung.- 16.4.3 Beispiel 3: Krisenbewältigung und Bewältigungssetting — entsprechen sich die beiden?.- 16.5 Schlußbemerkung.- Autorenbiographien.
Prof. Dr. Ewald Johannes Brunner ist Inhaber des Lehrstuhls Pädagogische Psychologie an der Universität Jena.
Das Buch enthält nach wie vor die "Klassiker"(unter anderem Stierlin, Welter-Enderlin, Goolishian und de Shazer) deretwegen es - obwohl zwischenzeitlich vergriffen - immer noch an Ausbildungsinstituten empfohlen wird. Die Neuauflage wurde jedoch stark von "wissenschaftlichen Ballast" befreit und statt dessen durch praxisbezogene Beiträge angereichert. So entstand ein spannend zu lesendes Lehr- und Anwendungsbuch, das profunden Einblick in Gedankengut und Anwendungsmöglichkeiten der systemischen Therapie bietet.
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