"[...] sie [die Leser] erhalten einen sehr guten Überblick über aktuelle Entwicklungen in der Bildungstheorie und Erkenntnisse aus der empirischen Forschung, die auch die darauf basierende Kritik am aktuellen Schul- und Bildungssystem nicht vermissen lassen. [...] das Buch [besticht] zudem durch gute Lesbarkeit auch für Praktikerinnen und Praktiker, die nicht täglich im wissenschaftlichen Sprachgebrauch unterwegs sind." Corax - Magazin für Kinder- und Jugendarbeit in Sachsen, 05/2008
Bildung ist mehr als Schule - Zur kooperativen Verantwortung von Familie, Schule, Kinder- und Jugendhilfe - Bildung in Familien - Politische Konsequenzen aus PISA - Zum Bildungsauftrag der Kinder- und Jugendhilfe - Identitätsentwicklung junger Menschen: Bildung als Selbstfindung - Genderkompetenz als Bildungsziel
Dr. Karin Böllert ist Professorin am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Münster.
Bildung ist der umfassende Prozess der Entwicklung und Entfaltung derjenigen Fähigkeiten, die Menschen in die Lage versetzen, zu lernen, Leistungspotenziale zu entwickeln, zu handeln, Probleme zu lösen und Beziehungen zu gestalten. Junge Menschen in diesem Sinne zu bilden, ist nicht allein Aufgabe der Schule. Gelingende Lebensführung und soziale Integration bauen ebenso auf Bildungsprozessen in Familien sowie der Kinder- und Jugendhilfe auf. In welcher Beziehung diese Bildungsinstitutionen zueinander stehen, wie sie auf der Basis eines umfassenden Bildungsverständnisses und je eigenständiger Bildungsaufträge kooperieren können, ist Thema der in diesem Band enthaltenen Beiträge.