ISBN-13: 9789050631266 / Angielski / Miękka / 1993 / 513 str.
In einem einleitenden Kapitel versucht der Verfasser festzustellen, welche Kenntnisse Karl Barth von der patristischen Theologie hatte. Es ergibt sich, dass diese primar der Sekundarliteratur entnommen worden sind. Recht fruh macht Barth es zu seinem Programm, die zeitgenossische liberale Theologie auch mit Hilfe des altkirchlichen trinitarischen und christologischen Dogmas zu uberwinden. Er gibt dem Dogma, trotz Ubernahme der traditionellen Terminologie und trotz expliziter Berufung auf die Schriften der Kirchenvater, eine neue Interpretation. So dient das Dogma primar dem Zweck, die Nichtobjektivierbarkeit Gottes und die Irrelevanz des historischen Jesus auszudrucken. Das altkirchliche Dogma wird in den loci der Dogmatik Barths verwendet, um jegliche naturliche Theologie auszuschliessen. Barth weiss, dass diese Verwendung neu ist. Faktisch wendet er sich in dieser Weise mit der Tradition gegen die Tradition. Er ist als Theologe weder ein Konservativer noch ein Neutoner. Das Ausmass der Kontinuitat und der Diskonti-nuitat mit der theologischen Vergangenheit ergibt sich gerade in Barths Verwendung des klassischen Dogmas. In einem abschliessenden Kapitel versucht der Verfasser anzugeben, in welchen Masse die Theologie Karl Barths eine theologischen Darstellung der Theologiegeschichte befruchten kann.