ISBN-13: 9783638761147 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 88 str.
ISBN-13: 9783638761147 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 88 str.
Praktikumsbericht / -arbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Soziologie - Wohnen, Stadtsoziologie, Note: 1,0, Otto-Friedrich-Universitat Bamberg, Veranstaltung: Einjahriges Soziologisches Forschungspraktikum, 32 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Der Endkampf um die Stadt der Reichsparteitage beginnt. Die Soldaten schlagen sich tapfer und die Bevolkerung ist stolz und standhaft. Ich werde in dieser deutschesten aller Stadte bleiben, kampfen und fallen. Die nationalsozialistische Idee wird siegen...," schrieb am 15. April 1945 der stellvertretende Gauleiter Nurnbergs an Adolf Hitler. Funf Tage spater war die Stadt, die von uber 40 Bombenangriffen so stark zerstort war wie kaum eine andere in Deutschland, von den Amerikanern befreit. Besonders stark in Mitleidenschaft gezogen war die Altstadt, aber auch die Nurnberger Wirtschaft lag im Mai 1945 am Boden. Die Bedeutung Nurnbergs als Stadt der Reichsparteitage und der Rassengesetze hatten die Stadt zu einer ideologischen Zielscheibe der Alliierten gemacht. Erschwerend kam hinzu, dass Nurnberg ein wichtiger Standort der Rustungsindustrie war. Mehr als ein halbes Jahrhundert spater wirbt die Stadt fur sich als Kompetenzzentrum fur moderne Technologien und Dienstleistungen. Die Kommunikationswirtschaft und Business-Parks pragen das heutige Stadtbild. Aus einer "toten Stadt" ist wieder ein pulsierendes Zentrum mit hoher Lebensqualitat geworden. In dieser Arbeit soll der enorme wirtschaftliche Wandel Nurnbergs seit dem zweiten Weltkrieg betrachtet werden. Basierend auf insgesamt acht nicht-standardisierten Interviews mit wichtigen Reprasentanten aus Wirtschaft, Politik und Journalismus werden drei Phasen der wirtschaftlichen Entwicklung Nurnbergs identifiziert: industrieller Aufschwung, Stagnation und Krisen, Tertiarisierung. Anschlieend werden in einem Vergleich mit den Stadten Bamberg, Erlangen und Forchheim Nurnberg-spezifische und stadteubergreifende Grunde fur die beobachtete Entwicklung her