"... Mit dem von ihnen konzipierten und gelungenen Band liefern die Herausgeberinnen einerseits einen Beitrag zur gedächtnissoziologischen Debatte, indem sie Modalitäten selektiver Inanspruchnahme von gesellschaftlichen Wissensbeständen für individuelle und kollektive Sinnbildung rekonstruieren. Zugleich wird das Buch Teil der zeitgeschichtlichen Diskussion, weil es Formen aufzeigt, in denen sich einstige Bewohner der DDR vor und nach dem Umbruch sinnhaft integrierten. " (Thomas Ahbe, in: H-Soz-Kult, hsozkult.de, 19. Oktober 2018)
Theoretische Überlegungen zur Erforschung sozialer Gedächtnisse.- Die DDR im Familiengedächtnis.- Soziale Gedächtnisse und Gedächtnispolitik nach 1989/90.- Raum als Medium sozialer Gedächtnisse.- Marginalisierte Erinnerungen.- Biografischer Epilog.
Dr. Hanna Haag ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg.
Dr. Pamela Heß ist freiberuflich tätig in Lehre, Beratung und Forschung der Sozialwissenschaften sowie in der Erwachsenenbildung für verschiedene Träger der politischen Bildung.
Dr. Nina Leonhard ist Projektleiterin im Forschungsbereich Militärsoziologie am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam und Privatdozentin an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Die Beiträge untersuchen aus unterschiedlichen Blickwinkeln die Modalitäten der selektiven Inanspruchnahme von DDR-bezogenen Wissensbeständen für individuelle wie kollektive Sinnbildung, wie sie sich im Verlauf der letzten zweieinhalb Jahrzehnte im vereinigten Deutschland herausgebildet haben. Hierbei stehen weniger die ‚offiziellen‘, das heißt die institutionell abgesicherten Sichtweisen auf die DDR im Fokus der Betrachtung. Vielmehr nehmen die Autorinnen und Autoren Formen der sozialen Aneignung (oder auch: der Nicht-Aneignung) dieser sowie anderer, teilweise noch wenig untersuchter DDR-bezogener Wissensbestände ‚von unten‘ in den Blick und liefern so Erkenntnisse über die Formierung der DDR als Gegenstand sozialer Erinnerungs- und Vergessensprozesse seit 1990.
Der Inhalt
Theoretische Überlegungen zur Erforschung sozialer Gedächtnisse
Die DDR im Familiengedächtnis
Soziale Gedächtnisse und Gedächtnispolitik nach 1989/90
Raum als Medium sozialer Gedächtnisse
Marginalisierte Erinnerungen
Biografischer Epilog
Die Zielgruppen
Studierende und Lehrende der Sozial- und Geschichtswissenschaften.
Die Herausgeberinnen
Dr. Hanna Haag ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg.
Dr. Pamela Heß ist freiberuflich tätig in Lehre, Beratung und Forschung der Sozialwissenschaften sowie in der Erwachsenenbildung für verschiedene Träger der politischen Bildung.
Dr. Nina Leonhard ist Projektleiterin im Forschungsbereich Militärsoziologie am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam und Privatdozentin an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.