"Zimmermann und Metz-Göckel ist es gelungen, verschiedene Dimensionen der EU-Wissenschafts- und Forschungspolitik aus einer Gender-Perspektive zu erschließen. Sie legen dabei zahlreiche Aspekte darf, an die weitere policy-analytische Studien anschließen können." Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 02/2008
"Zentrales Verdienst der [...] empirischen Studie ist es, anschaulich das Netzwerk von Wissenschaftlerinnen, Politikerinnen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der nationalen und insbesondere der europäischen Forschungsverwaltung zu beschreiben, das ermöglichte, gender Mainstreaming im Sechsten Forschungsrahmenprogramm der EU zu implementieren. Außerdem wird die Verknüpfung aus formellen und informellen Politikstrukturen und Genderexpertise beschrieben." www.querelles-net.de, 08.07.2008
Gender Mainstreaming im Diskurs der Frauen- und Geschlechterforschung - Das Forschungsdesign - Gender Mainstreaming im Mehrebenensystem europäischer Politik - Der institutionelle Rahmen für europäische Politik - Die Umsetzung von Gender Mainstreaming in Politik und Verwaltung - Gender Mainstreaming zwischen Wissenschaft, Politik und Markt
Prof. Dr. Sigrid Metz-Göckel, em., ist Soziologin, Hochschul- und Geschlechterforscherin und war bis 2005 Leiterin des Hochschuldidaktischen Zentrums der Universität Dortmund.
Dr. Karin Zimmermann ist wissenschaftliche Angestellte am Hochschuldidaktischen Zentrum der Universität Dortmund.
Zwischen Forschungs- und Gleichstellungspolitik gab es auf europäischer Ebene lange Zeit kaum nennenswerte Verbindungen. Mit der Akzeptanz des Gender Mainstreaming in der Europäischen Union wurde ein Prozess eingeleitet, dieses gleichstellungspolitische Konzept forschungspolitisch zu wenden. Gender Mainstreaming wurde bei der Vorbereitung und Umsetzung des Sechsten EU-Forschungsrahmenprogramms (2002 bis 2006) erstmals angewandt und diese Anfangsphase steht im Mittelpunkt des Buches. Es geht der Frage nach, wie es dem Netzwerk „Women and Science“ gelingen konnte, Gender Mainstreaming im europäischen Machtfeld aus Wissenschaft und Forschung, Politik und Verwaltung auf die Tagesordnung zu setzen. Gestützt auf Dokumentenanalysen und Interviews mit beteiligten Personen wird dargestellt, wie die erfolgreiche Implementation von Gender Mainstreaming auf die Flexibilität von Personen und Strukturen von Machtfeldern angewiesen ist, in denen das für Definitionen offene Konzept praktisch umgesetzt wird.