ISBN-13: 9783824406814 / Niemiecki / Miękka / 2003 / 269 str.
ISBN-13: 9783824406814 / Niemiecki / Miękka / 2003 / 269 str.
Die Arbeit von Volker Uhl ist im Rahmen eines vom Bundesministerium fiir Bildung und Forschung geforderten Forschungsprojektes zur virtuellen Hochschule am Arbeitsbereich Public Management an der Hamburger Universitat fiir Wirtschaft und Politik entstanden. Sie wurde im Oktober 2002 als Dissertation angenommen. Erganzend zu der uberwiegend padagogisch, lernpsychologisch und durch die Informatik gepragten Literatur zur virtuellen Hochschule legt Uhl - durchaus unter Einbeziehung interdisziplinarer Aspekte - den Schwerpunkt auf eine okonomische Analyse. Ganz im Sinne der immer wieder gestellten Forderung nach Wettbewerb im Hochschulbereich legt er seinen Uberlegungen die Weftbewerbskonzeption von Porter zugrunde, verknupft diese mit der "Steuerungstriade" von Hochschulen (Markt/Staat/akademische Oligarchie) und leitet hieraus zunachst allgemein mogliche Strategien von Hochschulen im Bildungsmarkt ab. Basierend auf diesen Grundlagen wird dann im Rahmen einer umfassenden empirischen Erhebung der Frage nachgegangen, welche Rolle virtuelle Hochschulen als strategisches Element in der aktuellen deutschen Hochschullandschaft spielen. Die dabei erzielten Ergebnisse sind im Vergleich zum Potenzial virtueller Hochschulen - aber auch moglicherweise zum Bedarf aus Sicht der Studierenden - eher ernuchternd. Ein ganz entscheidendes Problem liegt darin, dass systemimmanente Anreizmechanismen zur starkeren Nutzung virtueller Elemente in der Lehre im Hochschulbereich fehlen. Die wenigen, die intrinsisch motiviert sind, die neuen Medien wesentlich starker in die Lehre einzubeziehen, scheinen - gepragt durch die herkommlichen strukturellen Bedingungen in Hochschulen - eher behindert als gefordert zu werden."