ISBN-13: 9783824465286 / Niemiecki / Miękka / 1997 / 249 str.
Volks- und Betriebswirtschaftslehre sind einander wieder eine Stuck naher ge kommen. Begunstigt wurde diese Entwicklung durch ein Phanomen, dem die Wissenschaft den Namen "Virtuelle Unternehmen" gegeben hat. Mit dieser Er scheinung beginnt die Wirtschaft gleichsam "plasmatische" Zuge anzunehmen, denn ihre ehemaligen Einheiten, die Unternehmen, werden mehr und mehr Teil einer beweglichen Masse. Von dieser kann man kaum vorhersagen, wie sie sich von Fall zu Fall in immer neue Subsysteme ausformen wird. Als virtuelle Un ternehmen stellen sie latent vorhandene Neubundelungen wirtschaftlicher Poten tiale dar, die sich um die uberkommenen institutionellen Unternehmensgrenzen wenig scheren. Mussen wir damit die "normative Kraft des Faktischen" akzeptieren und auf die gezielte Gestaltung der Wirtschaftsstrukturen verzichten? Herr Linde stellt diese Frage aus Sicht der Wettbewerbspolitik. Ihm geht es darum, zu zeigen, ob und wie sich diese modeme Managemententwicklung volkswirtschaftlich noch verarbeiten lasst. Das entscheidende Kriterium hierfur ist zunachst die Aufrechterhaltung des wirt schaftlichen Wettbewerbs. Es wird gezeigt, wie die wirtschaftlichen und rechtli chen Rahmenbedingungen zu diesem Zweck angepasst werden mussen. Zugleich wird aber deutlich, dass Wettbewerb und wirtschaftlicher Erfolg auf die Dauer auch breiter angelegt werden mussen als bisher, damit die Anpassungsmassnahmen sinnvoll und wirksam sind. Das Ergebnis dieser Untersuchung ist zweifellos ein wichtiger Orientierungspunkt sowohl fur Politiker als auch fur Unternehmer."