ISBN-13: 9783656993018 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 168 str.
ISBN-13: 9783656993018 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 168 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 1.7, Otto-Friedrich-Universitat Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Deutsche Fuhrungskrafte und Mitarbeiter befinden sich aktuell in einer komplexen Arbeitsverhaltniskrise, in der betrieblichen Kultur des Misstrauens. Ihre Beziehungsstrukturen sind insbesondere im Arbeitsalltag deutscher Grounternehmen zunehmend misstrauensgepragt. Weltweite Kapitalisierungsvorgange, organisatorische Wandlungsprozesse und damit einhergehende Restrukturierungsmanahmen, verstarkt durch die momentane Wirtschaftskrise, begunstigen die innerbetriebliche Erosion von zwischenhierarchisch-sozialem Vertrauenskapital. Weitere aktuelle Misstrauensursachen liegen in extensiven Kontrollinitiativen und anonymen Uberwachungsaktivitaten begrundet. So stellten u. a. die Deutsche Bahn AG, Lidl AG und Telekom AG ihre Mitarbeiter bei Bestrebungen zur Korruptionsvorbeugung mittels IT-gestutzten Verhaltensuberwachungen sowie der Sammlung und Abgleichung von Daten unter Generalverdacht, ohne sie im Vorhinein daruber zu informieren. Die negativen Folgen zwischenhierarchischen Misstrauens fur Unternehmen, Mitarbeiter und Vorgesetzte werden von einer Vielzahl wissenschaftlicher und medialer Publikationen mit intensiver Aufmerksamkeit thematisiert. Dies ist ein erster Hinweis darauf, dass in der Praxis deutscher Unternehmenskulturen enorme Vertrauensdefizite bestehen und die zwischenhierarchischen Vertrauensverhaltnisse durch interpersonale Vertrauensverluste deutlich in Schieflage geraten sind. Aufgrund des Dilemmas von innerbetrieblichen Vertrauensverlusten aber gleichzeitigem betrieblichem Vertrauensbedarf sollen die zentralen Ursachen, Wirkungszusammenhange und Kausaleffekte der zwischenhierarchischen Misstrauenskultur herausgearbeitet werden, um darauf aufbauend mogliche fuhrungsgestutzte Losungsansatze entwickeln zu konnen. Fur die Beantwortung des Forschungsinteresses ist es wichtig, die folgenden spezifischen, f