ISBN-13: 9783656224754 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 24 str.
ISBN-13: 9783656224754 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Katholische Universitat Eichstatt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte der Gerechtigkeit ist alt. Vielleicht genau so alt, wie die der Menschheit selbst. Als Bewertungsmastab fur eine gesellschaftliche und damit politische Ordnung trat der Begriff erstmals nennenswert in der griechischen Mythologie in Erscheinung. Der ubermachtige Zeus war es, der dort einst den olympischen Naturzustand, den von Fehden und Freveln gepragten Alltag seiner Ahnen, uberwinden konnte und mittels machtvoll durchgesetzter Gerechtigkeit erstmals Frieden im Olymp schuf. Mit der Reflexion solcher mythologischen Vorstellungen durch antike Philosophen und dem partiellen Einfluss der griechischen Mythologien auf die gesellschaftlichen und politischen Ordnungsvorstellungen ihrer Zeit entstand zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit auch ein philosophischer Diskurs, der Gerechtigkeit als Mastab, als Ideal und Leitprinzip einer Ordnung begriff, indem er Kriterien aufzuzahlen versuchte mit denen gerechte von ungerechten politischen Ordnungen unterschieden werden konnten. Die Reflexion des Politischen ('episteme politike), d.h. des Ideals guten und gerechten politischen Handelns war geboren und setze seinen Siegeszug durch das Mittelalter uber die Neuzeit bis tief in die Moderne hinein fort, wo die Frage der Gerechtigkeit zum universalen Wertmastab westlicher Staatsphilosophien wurde. "Die Gerechtigkeit ist einer der angesehensten Begriffe unserer geistigen Welt. Ob Glaubiger oder Unglaubiger, Konservativer oder Revolutionar, jeder beruft sich auf die Gerechtigkeit und niemand wagt, sie zu verleugnen. (...) Man ruft sie an, um die bestehende Ordnung zu schutzen und um revolutionare Umsturze zu rechtfertigen. So verstanden ist die Gerechtigkeit ein universaler Wert," erklart der Philosoph und Universitatsprofessor Chaim Perelman in seiner philosophischen Abhandlu