ISBN-13: 9783640789498 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 112 str.
ISBN-13: 9783640789498 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 112 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,0, Hochschule fur Musik Carl Maria von Weber Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit der Komposition der Sonaten und Partiten fur Violine solo lassen sich beinahe 300 Jahre zahlen. Das Werk weist auer den hohen kunstlerischen Qualitaten auch praktischmethodische Inhalte vor. Als solches brachte es in der Geschichte einige Kontroversen hervor und wurde zum Thema in mehreren theoretischen und wissenschaftlichen Analysen und Diskussionen. Heutzutage ist das Werk aus dem Konzertleben nicht mehr wegzudenken. Wegen seiner hohen geigerischen Anspruche wird es aber auch als Bestandteil verschiedener Prufungen, Probespiele und Violin-Wettbewerbe genutzt. Leider setzen sich viele Studenten mit der Komposition nur in diesem Zusammenhang auseinander. Es ist nicht direkt nachzuweisen, warum Johann Sebastian seinen groen Violinzyklus schrieb. Es wurde von ihm kein Vorwort, keine "Gebrauchsanweisung" hinterlassen. Wenn man Bachs Personlichkeit so betrachtet, wie sie viele seiner Zeitgenossen beschrieben, erscheint die Theorie einer autodidaktischen Schaffensarbeit als sehr wahrscheinlich. In den ersten Kapiteln meiner Arbeit versuche ich Bachs Leben bis hin zur Kothener Zeit zu schildern. Daraus ergibt sich, dass Bach in den Lehrjahren ein scharfsinniger Schuler und spater ein fleiiger Autodidakt war. Es ist also denkbar, dass Bach seine Sonaten und Partiten schrieb, um damit die geschmackvolle Umsetzung des Kontrapunkts auf einem Melodieinstrument auszuloten. Was ist das Besondere an diesem Werk? Warum sind die Violinisten der vielen zuruck greifenden Generationen begierig das Werk immer wieder zur Auffuhrung zu bringen? Mit den Sonaten und Partiten ubergibt Bach jedem Geiger ein Werk von uberzeugender Geschlossenheit, dessen Auffuhrung eine technische Voraussetzung auf professionellem Niveau erfordert. Ebenso wichtig ist aber auch eine grundliche musiktheoretische und musikgeschichtliche Grundlage zu