ISBN-13: 9783640123148 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 56 str.
ISBN-13: 9783640123148 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Volker, Note: 2,0, Technische Universitat Dresden, Veranstaltung: Entwicklungspolitik als globale Strukturpolitik, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Zusammenarbeit mit afrikanischen Organisationen und Institutionen fallt immer wieder auf, dass Absprachen von beiden Seiten vollig verschieden aufgefasst und interpretiert werden. So scheinen sich Ubereinkunfte mit (Geschafts-)Partnern aus Afrika immer schwieriger zu gestalten, als beispielsweise bei innereuropaischen Kontakten. Zeit- und Zielvorstellungen von gemeinsamen Projekten werden vollig different definiert. Ursache sind verschiedenartige Vorstellungen vom Ablauf der Dinge und vom Funktionieren bestimmter Ablaufe und Strukturen. Die Diskussion, was in politischen wie wissenschaftlichen Diskursen als politisch korrekte Begrifflichkeiten gelten sollen, hat als Ursprung die Uberlegung der Differenz zwischen verschiedenen Systemen von Lebenswelten. In der okonomischen Debatte, angeheizt durch das, was im allgemein-wirtschaftlichen Kontext Globalisierung genannt wird und eine so genannte global economy hervorbringt, scheint das abendlandische Modell des Wirtschaftens als das non plus ultra betrachtet zu werden. Strukturanpassungsprogramme des IWF und der Weltbank in afrikanischen und asiatischen Landern sind die notwendige Folge einer Intoleranz gegenuber anders funktionierender Systeme. Gelder werden guten Gewissens ausgegeben, ohne jedoch die vorherrschenden Gegebenheiten und Bedingungen ausreichend analysiert zu haben. Begrundet sich eine solche, Blindheit" daraus, dass der Zugang, das "andere" zu verstehen, nicht gegeben ist? Die Wissenschaft, vor allem die Anthropologie, die Soziologie und die Ethnologie versuchen Beschreibungen zu liefern, welche gesellschaftliche Konstellationen und Institutionen abzubilden versuchen. Max Webers Analyse der Herrschaftstypen stellt eine mogliche Rekonstruktion