ISBN-13: 9783531136059 / Niemiecki / Miękka / 2001 / 308 str.
ISBN-13: 9783531136059 / Niemiecki / Miękka / 2001 / 308 str.
In allen entwickelten Industrienationen ist seit Beginn der 80er Jahre ein Trend zur Entwicklung industrieller Netzwerke erkennbar. Diese Entwicklung manifestiert sich zum einen in dem Aufkommen globaler Warenketten und - oft transnationaler - strategischer Allianzen, zum anderen in der Entstehung regionaler Produktionsnetzwerke und Industriedistrikte. In der derzeitigen Diskussion in Soziologie und Wirtschaftswissenschaft gibt es eine Fulle von Interpretationskonzepten, die sich auf verschiedene Aspekte dieses Entwicklungstrends beziehen. Gleichwohl existiert bisher noch kein einheitliches Erklarungsmuster. Das Anliegen der vorliegenden Studie ist die Herausarbeitung eines derartigen Erklarungsmusters. Dabei werden einerseits aus einer unternehmenssoziologischen Perspektive heraus die Bedingungen der "Viabilitat" regionaler Netzwerke und im Anschluss daran die Herausbildung globaler "Netzwerkarchitekturen" untersucht. Andererseits wird dargelegt, welche Rolle in diesem Zusammenhang die institutionelle "Einbettung" des okonomischen Handelns spielt und in welcher Weise sich in dieser Hinsicht die tradierten "fordistischen" Strukturmuster verandern. Die zentrale These der Arbeit besteht in der Annahme, dass der von Josef Schumpeter beschriebene Strukturzusammenhang "wirtschaftlichen Wandels" im Zuge der Netzwerkentwicklung zum zentralen Merkmal der Organisationsentwicklung selber wird. Damit verschiebt sich der Bezugshorizont der einzelwirtschaftlichen Rationalitaten "ins Netz.""