ISBN-13: 9783640391455 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 100 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,5, Universitat Vechta; fruher Hochschule Vechta (Gerontologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die steigende Lebenserwartung und der Geburtenruckgang sorgen in unserer Gesellschaft fur Veranderungen, die auch vor der Arbeitswelt keinen Halt machen. Die Zunahme des Anteils alterer Menschen geht Hand in Hand mit einer Abnahme des Anteils der jungeren. Altere Beschaftigte werden daher bei langfristig sinkendem Arbeitskrafteangebot zu einem wichtigen Arbeitskrafte- und Know-how-Reservoir, welches bei Laune gehalten werden muss und nicht einfach in den Vorruhestand versetzt werden kann. Die jungeren Generationen mussen sich auf eine deutlich langere Lebensarbeitszeit einstellen. Eine Tatsache ist, dass die Bevolkerungsentwicklung und die Anhebung des Renteneintrittsalters zu alternden Belegschaften in den Unternehmen fuhren. Derzeit erleben wir ein merkwurdiges Paradoxon: Obwohl die Gesamtgesellschaft altert, wird ein zentrales Teilsegment, namlich die Arbeitswelt, immer junger. Es macht den Anschein, als ob der demografische Wandel an Betrieben und Unternehmen vorbeigeht. So kommt es, dass die deutschen Unternehmen die Alterspyramide umgekehrt proportional abbilden. Ausgenommen von Stellen im Top-Management bestehen spatestens ab 40 kaum noch Chancen auf dem Arbeitsmarkt. In der Einstellungspolitik der Betriebe wirkt das Alter haufig als "K.o.-Kriterium." Verschiedene Regionalstudien haben ergeben, dass die Betriebe uber die bevorstehenden demografischen Veranderungen und die sich daraus ergebenen Notwendigkeiten schlecht informiert und auch nicht darauf vorbereitet sind.1 Aufgrund der Verlangerung der Lebensarbeitszeit wird aber eine Sicherung der Beschaftigungsfahigkeit und kunftiger Beschaftigungschancen alterer Arbeitnehmern unabdingbar.